Trauer in Tschechien: Bei Schüssen in einem Krankenhaus kommt es zu einer blutigen Tragödie. Die Opferzahl ist nun gestiegen.
Nach den Schüssen in der Universitätsklinik im tschechischen Ostrava ist die Zahl der Opfer des Gewalttäters auf sieben gestiegen. Eine Frau, die einen Kopfschuss erlitten hatte, erlag am Donnerstag ihren Verletzungen, wie eine Krankenhaussprecherin im tschechischen Fernsehen CT sagte. Zwei leichter Verletzte sind inzwischen außer Lebensgefahr.
Der Schütze hatte am Dienstag in einem Wartezimmer der Unfallambulanz wahllos auf Patienten geschossen und sich nach der Tat selbst getötet. Zum Motiv des 42-Jährigen macht die Polizei derzeit keine Angaben.
Soforthilfe für Angehörige
Vor der Krankenhausambulanz, die am Donnerstag wieder öffnete, zündeten Menschen Kerzen an. Die Angehörigen der Opfer sollen von Stadt, Kreis und Staat eine Soforthilfe von umgerechnet insgesamt knapp 12.000 Euro erhalten.
Es war der erste Fall dieser Art in Tschechien seit 2015, als ein 63-Jähriger in Uhersky Brod (Ungarisch Brod) acht Menschen und sich selbst tötete. Die Industrie- und Kohlestadt Ostrava (Mährisch-Ostrau) liegt im Nordosten Tschechiens, rund zehn Kilometer von der Grenze zu Polen und 50 Kilometer von der Grenze zur Slowakei entfernt. Sie ist das Verwaltungszentrum der Mährisch-Schlesischen Region. (dpa/sg)
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