Die Zahl der Todesopfer bei der Explosionen an einer Flüssiggas-Tankstelle bei Bukarest ist auf drei gestiegen. Ein Mann erlag in der Nacht zum Donnerstag seinen schweren Verbrennungen, teilte das Gesundheitsministerium in Bukarest mit. Bei dem Unglück im Dorf Crevedia am vergangenen Samstag starben zwei Menschen sofort, 57 wurden verletzt. Zwei dieser Patienten sind den Angaben zufolge in kritischem Zustand.

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Weil in Rumänien die Infrastruktur für die Behandlung schwerster Verbrennungen nicht ausreicht, wurden 12 Patienten in Kliniken anderer EU-Staaten gebracht, davon vier nach Deutschland. Die rumänische Regierung hatte am Sonntag den Katastrophenschutzmechanismus der Europäischen Union aktiviert.

Die Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen wegen Amtsmissbrauchs ein - vorläufig gegen Unbekannt. Sie nannte zunächst keine Ursachen des Unglücks.

Nach Angaben des Umweltministeriums in Bukarest war der Tankstelle schon im Oktober 2020 die Betriebsgenehmigung entzogen worden. Medien mutmaßten, dass es beim unsachgemäßen Umfüllen von Flüssiggas von einem Tanklastwagen in einen anderen zu dem Unglück gekommen sein könnte.  © dpa

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