Weil der Zug mit der Familie abfuhr und sein eineinhalbjähriges Kind allein auf dem Bahnsteig zurückblieb, hat ein Mann im Regionalzug zwischen Dortmund und Hagen am Sonntag drei Mal die Notbremse gezogen.

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Die Bundespolizei hatte das Kind bereits in Obhut genommen, gegen den Mann wird laut Mitteilung von Montag jetzt wegen Missbrauchs von Nothilfeeinrichtungen ermittelt.

Der 23-jährige Mann wollte mit seiner Frau und drei Kindern in Dortmund zusteigen. Die Familie war fast komplett, der Mann verstaute gerade einen Kinderwagen, das anderthalbjährige Kind sollte laut Bundespolizei noch eigenständig zusteigen - da schlossen sich die Türen.

Vater gerät in Panik

"Das ließ den 23-jährigen Vater verständlicherweise in Panik geraten, weshalb er dann drei Mal die Notbremse betätigte", so die Bundespolizei. Bahnmitarbeiter hätten da aber bereits mitbekommen, was passiert sei und das Kind an die Bundespolizei übergeben.

Der Vater stieg schließlich in Hagen aus und fuhr zurück nach Dortmund, wo er sein Kind wieder in die Arme schließen konnte.

"Auf das mehrmalige Betätigen der Notbremse angesprochen erklärte der Mann, dass er sich durch das Zugpersonal nicht ausreichend unterstützt gefühlt habe", teilte die Bundespolizei mit.  © dpa

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