Wer derzeit ein neues Ausweisdokument beantragt, kommt um Gänge zum Bürgeramt, oft verbunden mit langen Wartezeiten, nicht herum. Das könnte sich ab November jedoch ändern.

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Bürgerinnen und Bürger, die einen neuen Personalausweis oder Reisepass beantragen, müssen bislang nicht nur zahlreiche Gänge zum Bürgeramt, sondern häufig auch lange Wartezeiten in Kauf nehmen. Wenn es nach dem Bundesinnenministerium (BMI) geht, könnte sich dies aber schon ab November ändern. Künftig soll das Abholen neuer Ausweisdokumente erleichtert werden.

Abholung von Ausweisdokumenten: Das soll sich ab November ändern

Bisher brauchte man zur Abholung der Ausweisdokumente einen Termin beim zuständigen Bürgeramt; die neue "Verordnung zur Änderung der Personalausweisverordnung, der Passverordnung, der Aufenthaltsverordnung sowie weiterer Vorschriften" sieht jedoch vor, dass zur Abholung eines Ausweisdokuments künftig nur noch eine PIN anstelle der eigenhändigen Unterschrift vor der Behörde benötigt wird.

Diese PIN soll den Bürgerinnen und Bürgern per Brief zugestellt werden, die damit dann ihr Ausweisdokument rund um die Uhr an speziellen Automaten abholen können. Terminvereinbarungen zur Abholung wären damit künftig nicht mehr notwendig.

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Weitere Änderungen 2024 und 2025

Bereits ab November 2024 soll sich dieses Verfahren laut BMI jedoch erneut ändern. Dann sollen fertig ausgestellte Ausweisdokumente direkt an die Bürgerinnen und Bürger versendet werden können. Damit würde der Gang zur Abholung komplett entfallen.

Mit einer weiteren Neuerung ab Mai 2025 soll die Beantragung neuer Ausweisdokumente noch einfacher gestaltet werden. Dann sollen biometrische Lichtbilder in digitaler Form direkt vor Ort in den Behörden gemacht werden können. So soll vermieden werden, dass mitgebrachte Lichtbilder nicht den biometrischen Vorgaben der Behörde entsprechen. Entsprechende Technik soll laut BMI nicht nur den entsprechenden Behörden, sondern auch Fotografinnen und Fotografen zur Verfügung gestellt werden.  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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