Katzenhalter kennen dieses Phänomen: Du sitzt gemütlich auf dem Sofa und guckst Fernsehen, während Deine Katze plötzlich auf Dich raufklettert und Dir ganz unverblümt ihren Hintern ins Gesicht drückt. Dieses Verhalten hat aber eigentlich einen ganz niedlichen Hintergrund.

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Katzen können manchmal ziemlich komische Verhaltensweisen an den Tag legen: Die "wilden fünf Minuten" oder ihre Vorliebe für Waschbecken sind Klassiker. Doch manche Katzen haben noch eine ganz andere Spezialität: Sie klettern auf ihre Halter und strecken ihnen ihren Hintern mit aufgestelltem Schwanz ins Gesicht.

Was für viele Nicht-Katzenmenschen etwas verstörend wirken könnte, hat aber einen ganz einfachen Grund: Katzen kommunizieren nämlich unter anderem mit ihrem Hinterteil – genauer gesagt mit den Geruchsstoffen, die sie darüber absondern.

Begegnen sich zwei Katzen, riechen sie häufig am Hinterteil ihres Gegenübers, um Informationen zu erhalten. Das tun Hunde übrigens ebenso.

Hintern im Gesicht: Ein Zeichen der Zuneigung

Für Katzen ist es also völlig normal, am Hintern ihrer Artgenossen zu riechen. Das Aufstellen des Schwanzes gilt dabei als besonders aufgeschlossene Geste, die es dem Gegenüber erleichtern soll, die Geruchsstoffe aufzunehmen. Für Katzen ist das Zeigen des Hinterteils somit ein Zeichen von Freundlichkeit.

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Wenn Deine Katze Dir also ihr Hinterteil ins Gesicht streckt, ist das ziemlich sicher ein Zeichen von Zuneigung und Liebe. Deine Samtpfote will Dir somit Zugang zu ihren privaten Informationen geben – und Dich an ihrem Leben teilhaben lassen. Dass Du mit dem Anblick ihres Hinterns nur wenig anfangen kannst, ist den Kätzchen dabei scheinbar völlig egal. Sie ist halt eine Katze.  © Deine Tierwelt

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