Erfolg für Tierschützer in Frankreich: In Paris soll das Ponyreiten in allen Parks verboten werden. Wermutstropfen: Das Verbot gilt erst ab 2025.

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Es ist eine Attraktion in Pariser Parks wie dem Champ de Mars, Parc Monceau und Parc du Luxembourg – das Ponyreiten. Anwohner und Besucher leihen sich die Ponys für ihre Kinder und Enkelkinder aus und gehen mit ihnen spazieren. Doch was so idyllisch wirkt, ist für Tierschützer eine Qual.

Ihr Vorwurf: Die Ponys müssen oft den ganzen Tag ununterbrochen laufen, haben keinen regelmäßigen Zugang zu Wasser und Futter. Und teilweise werden sie stundenlang auf Transportern durch die Stadt zu den Parks gebracht. Deshalb fordern die Tierschützer schon lange ein Ende fürs Ponyreiten.

Die Organisation "Paris Animaux Zoopolis" (PAZ) startete eine Petition – und bekam mehr als 8.400 Unterschriften zusammen. Diese übergaben sie der Stadtverwaltung. Und die reagierte: Sie entschied, dass die bestehenden Lizenzen auslaufen und nicht verlängert werden.

Ponyreiten: Die Entscheidung geht um die Welt

Damit ist Schluss mit dem Ponyreiten in den Pariser Parks. Für die Tierschützer die richtige Entscheidung: "Ponys sind kein Spielzeug. Kinder erfahren nichts über sie, wenn keine emotionale Bindung hergestellt wird. Es macht Ponys einfach zu Unterhaltungsobjekten", sagt "PAZ"-Aktivistin Smandine Sansivens.

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Die Nachricht vom Pariser Pony-Bann geht um die Welt, selbst die "Times of India" berichtet darüber. Und nicht alle Pariser freuen sich über die Entscheidung. "Für die Kinder ist es ein Vergnügen. Sie lieben den Kontakt mit den Ponys", sagt eine Anwohnerin. Sie mag sich vielleicht etwas freuen, denn eine Ausnahme bleibt bestehen: Die Ponys im Jardin du Luxembourg dürfen bleiben. Begründung: Sie werden nicht von der Stadt, sondern vom Senat verwaltet, da der Garten der Institution gehört.  © Pferde.de

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