Die aktuelle Hochwasserlage bringt nun auch Camper in Gefahr. Deutschlands größter Campingplatz Grav-Insel in Wesel wird seit gestern Abend evakuiert.

Mehr zum Thema Reise

Die Unwetterlage in Teilen Deutschlands hat sich zwar etwas entspannt, jedoch kämpfen einige Regionen weiterhin mit den Auswirkungen des Hochwassers. Und nun ist in Teilen Deutschlands sogar bis einschließlich kommenden Samstag Dauerregen vorhergesagt.

Besonders betroffen ist Deutschlands größter Campingplatz auf der Grav-Insel in Wesel, Nordrhein-Westfalen. Dort müssen nun Teile des Campingplatzes aufgrund der Wassermassen geräumt werden.

Auf der Grav-Insel finden etwa 15.000 Campingfans Platz, wobei es 2.000 Stellplätze speziell für Dauercamper gibt. Urlauber und Urlauberinnen haben außerdem die Möglichkeit, am Tagesplatz direkt am Rheinufer zu campen. Doch das aktuelle Hochwasser stellt eine ernsthafte Bedrohung dar und zwingt die Campinggäste, ihre Pläne zu ändern und teilweise das Gelände zu verlassen. Bereits gestern Abend begann die Evakuierung. Traktoren zogen etliche Campingfahrzeuge vom Platz und brachten sie vor dem Hochwasser in Sicherheit.

Wenn Sie sich informieren wollen, was bei einem Wasserschaden am Wohnwagen oder Wohnmobil zu tun ist, gibt es hier alle Infos: Wie erkenne ich einen Wasserschaden nach Hochwasser und Unwetter?

Sicherheit hat oberste Priorität

Die Betreiber des Campingplatzes Grav-Insel in Wesel haben betont, dass die Sicherheit ihrer Gäste oberste Priorität hat. Um mögliche Risiken zu vermeiden, wurde die Räumung des Tagesplatzes am 04.06.24 bis 20:00 Uhr angeordnet.

Hochwasser ist dem Campingplatz nicht unbekannt. Das Bild zeigt den überfluteten Campingplatz im Jahr 2018. Bereits zu Jahresbeginn war der Campingplatz vom Hochwasser des Rheins betroffen, damals wurde eine Räumung des Geländes ebenfalls in Erwägung gezogen, jedoch nicht durchgeführt.

Wetterprognose

Viele Reisende sind aktuell mit Wohnwagen, Wohnmobil und Campingbus unterwegs, denn es ist Camping-Hochsaison. Wenn Sie sich fragen, ob Sie ein alternatives Ziel ansteuern sollten, helfen Angebote der Wetterdienste und Hochwasser-Portale weiter. Oder Sie können sich die NINA-App (Notfall-Informations- und Nachrichten-App) des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe downloaden. Dort gibt es unter anderem aktuelle Infos und Warnungen zur Hochwasserlage.

Die Pegelstände des Rheins in Nordrhein-Westfalen steigen weiter an, und es wird noch bis Mittwoch mit ansteigendem Wasser gerechnet. Für Gebiete am Rhein, einschließlich Wesel am unteren Niederrhein, hat das länderübergreifende Hochwasser-Portal (LHP) eine Hochwasser-Vorwarnung herausgegeben. Laut einem Sprecher des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes (WSA) sind jedoch keine kritischen Werte für den Niederrhein zu erwarten.

Schon in der vergangenen Woche wurden zahlreiche Campingplätze in Süddeutschland vorsorglich evakuiert. Besonders brenzlig war die Lage an Donau und Neckar. Günzburg, Augsburg und Neu-Ulm hatten den Katastrophenfall ausgesprochen. Der Campingplatz in Waldshut-Tiengen wurde bereits letzten Freitagabend evakuiert.

Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, und eine weitere Strecke, kein Problem ist, bietet sich Südfrankreich als Ziel an.

Wasserschaden am Wohnmobil reparieren

Promobil werbefrei lesen
Lesen Sie alle Inhalte auf promobil.de werbefrei und ohne Werbetracking.

Unser Redaktions-Wohnwagen Ferdi musste in der Vergangenheit leiden und hat einen Wasserschaden davon getragen. Im Video erfahren Sie, wie die Experten ihn wieder repariert haben.

Video: Wasserschaden reparieren - Tag 2 - Der Wiederaufbau von Ferdi Fendt beginnt  © Promobil

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.