• Als erster deutscher Automobilhersteller will Audi laut Medienbericht keine neuen Verbrenner mehr herausbringen.
  • Ein paar Jahre später sollen dann nur noch E-Autos mit dem Logo der VW-Tochter produziert werden.
  • Auch Neuauflagen der beliebten Reihen A3 und A4 wird es nicht geben.

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Das Röhren hat ein Ende: Der Autobauer Audi hat einem Bericht zufolge ein Datum für die letzte Einführung neuer Verbrenner-Modelle festgelegt.

Unternehmenschef Markus Duesmann habe am Donnerstag vor Betriebsräten und Topmanagern erklärt, dass ab dem Jahr 2026 keine neuen Benzin- und Dieselmodelle mehr vorgestellt werden und auch keine Hybrid-Variante, berichtete die "Süddeutsche Zeitung" (Freitagsausgabe).

Letztes Audi-Modell mit Verbrenner ist ein Stadt-SUV

Die letzte Premiere eines Verbrennerautos werde ein Q-Modell sein, also ein Stadtgeländewagen, der bis etwa 2033 vertrieben werde, schrieb die Zeitung weiter.

Danach wolle Audi weltweit ausschließlich Batteriefahrzeuge verkaufen. Die bekannten Modelle A3 und A4 sollten keine direkten Nachfolger mehr haben, sondern komplett neu konzipiert und umbenannt werden.

Andere deutsche Autobauer wie Mercedes, BMW und Opel hatten in den vergangenen Monaten zwar auch ihren Fokus auf Elektromodelle gerichtet - einen so entschlossenen Schlusstrich unter die Herstellung von Verbrennerfahrzeugen hat aber noch keiner gezogen.

Auch Haltung der US-Regierung Biden ein Beweggrund für Audi

Laut "Süddeutscher Zeitung" gab es mehrere Beweggründe für diesen Entschluss. Die strengen CO2-Regeln der EU, der anhaltende Erfolg des E-Auto-Vorkämpfers Tesla, zudem sei die Stimmung in der Gesellschaft dementsprechend und außerdem wolle der Audi-Konzern das Diesel-Image abschütteln.

Auch die seit dem Amtsantritt von Joe Biden veränderte Haltung in der US-Regierung soll eine gewichtige Rolle gespielt haben. Der neue US-Präsident hat - anders als sein Vorgänger Donald Trump - die Bedeutsamkeit des Klimaschutzes erkannt und setzt dementsprechend auch auf Elektromobilität.

Mit Material von afp.
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