Bei einem Besuch von US-Handelsministerin Gina Raimondo in Peking hat der chinesische Regierungschef Li Qiang vor "desaströsen" Folgen der US-Handelspolitik gewarnt. "Wirtschafts- und Handelsfragen zu politisieren und den Sicherheitsbegriff überzustrapazieren wird die bilateralen Beziehungen und das gegenseitige Vertrauen ernsthaft beeinträchtigen", sagte Li nach einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua am Dienstag.
Der Regierungschef erklärte, die US-Handelspolitik könne auch "die Interessen von Unternehmen und Menschen in beiden Ländern untergraben und desaströse Auswirkungen auf die Weltwirtschaft haben".
US-Handelsministerin Raimondo ist bis Mittwoch auf Besuch in China. Die USA bemühen sich derzeit darum, Spannungen zwischen beiden Ländern zu entschärfen. Stabile wirtschaftliche Beziehungen zu China seien hochgradig wichtig, sagte Raimondo am Montag in Peking.
Die Beziehungen zwischen den beiden größten Wirtschaftsmächten der Welt hatten sich in den vergangenen Jahren deutlich verschlechtert. Dabei geht es vor allem um Handels- und Menschenrechtsfragen sowie um den Umgang mit Taiwan. Die US-Regierung sieht das wirtschaftlich und militärisch aufstrebende China als größte geopolitische Herausforderung weltweit an. © AFP
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