Der Möbelgigant Ikea reagiert auf den sich weiter ausbreitenden Coronavirus. In China schließt das schwedische Unternehmen nun die Hälfte seiner Filialen.
Der schwedische Möbelkonzern Ikea schließt wegen des neuartigen Coronavirus vorübergehend rund die Hälfte seiner Warenhäuser in China. Diesen Entschluss habe das Unternehmen nach reichlichen Überlegungen zu der Situation gefasst, teilte der Ikea-Mutterkonzern Ingka am Mittwoch auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Die Gesundheit und Sicherheit von Kunden und Mitarbeiter habe für Ikea immer oberste Priorität. Die betroffenen Angestellten seien gebeten worden, bis auf Weiteres zu Hause zu bleiben.
Die Ingka-Gruppe betreibt 30 Ikea-Möbelhäuser in China, in denen knapp 14 000 Mitarbeiter angestellt sind. Der Ikea in der Millionenstadt Wuhan war schwedischen Medienberichten zufolge bereits vor knapp einer Woche geschlossen worden. Seitdem hat Ikea demnach auch Geschäftsreisen aus und nach China verboten.
Das neue Coronavirus war vor wenigen Wochen in Wuhan ausgebrochen. In China steigt die Zahl der Patienten mit der Lungenkrankheit sprunghaft an, es gibt bereits Tausende Fälle. Auch in mehreren anderen Ländern wurden mittlerweile Infektionen bestätigt, darunter in den EU-Staaten Deutschland und Frankreich. In Skandinavien gab es bislang vereinzelte Verdachtsfälle, die sich allesamt aber nicht bestätigt haben. © dpa
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