Ostdeutsche Wirtschaftsverbände haben vor den Folgen möglicher AfD-Wahlsiege gewarnt. "Die AfD würde unserem Wirtschaftsstandort massiv schaden", sagte Christian Haase, Chef des sächsischen Verbands der Familienunternehmer, am Wochenende dem "Tagesspiegel".
"Forderungen der AfD wie ein Austritt aus der EU oder eine strikte Unterbindung von Zuwanderung führen in die Sackgasse. Ein Abkoppeln vom Ausland wäre das Aus für die deutsche Wirtschaft."
Nach Angaben des Präsidenten der Industrie- und Handelskammer (IHK) von Erfurt in Thüringen, Dieter Bauhaus, ist auch bei Unternehmern in seinem Land die Sorge vor AfD-Erfolgen verbreitet. "Vor allem bei der Verknüpfung mit rechtsextremem, nationalsozialistischem und völkischem Gedankengut. Eine derartige Wahrnehmung kann dem Wirtschaftsstandort Thüringen nur schaden."
Die AfD befindet derzeit auf Bundesebene und in mehreren Bundesländern in Umfragen im Höhenflug. Dies gilt insbesondere in ostdeutschen Ländern, wo sie zuletzt mit Werten um 30 Prozent stärkste Kraft war. In Sachsen, Thüringen und Brandenburg stehen im Herbst des kommenden Jahres Landtagswahlen an. © AFP
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