Im Eurotunnel zwischen Großbritannien und Frankreich verkehren am Freitag wieder regulär Züge. Nach dem Ende eines unangekündigten Streiks kurz vor Weihnachten erklärte die Bahngesellschaft Eurostar, dass der Zugverkehr ab London, Paris und Brüssel am Freitag wieder aufgenommen werde. Eurostar kündigte zudem an, zwischen Freitag und Sonntag sechs zusätzliche Züge einzusetzen, nachdem 30 geplante Züge gestrichen worden waren.

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Tunnelbetreiber Getlink hatte am Donnerstag mitgeteilt, dass die französischen Beschäftigen im Streit um eine Prämie zum Jahresende ihre Arbeit niedergelegt hätten. Am Abend verkündeten die Gewerkschaften das Ende des Streiks und eine Wiederaufnahme des Zugverkehrs noch "heute Abend". Die Verhandlungen mit der Geschäftsführung hätten "Ergebnisse erbracht, die uns zufrieden stellen", hieß es.

Getlink hatte den Beschäftigten eigenen Angaben zufolge eine Prämie in Höhe von 1000 Euro vorschlagen, die Gewerkschaften verlangten jedoch das Dreifache. Aufgrund des Streiks wurden am Donnerstag 30 Eurostar-Verbindungen ab Paris, London und Brüssel gestrichen. Auch die Autozüge zwischen dem französischen Calais und dem englischen Folkestone waren von dem Ausstand betroffen.

Der im Jahr 1994 eröffnete etwa 50 Kilometer lange Eurotunnel zählt zu den längsten Eisenbahntunneln der Welt. Etwa 38 Kilometer verlaufen unter dem Ärmelkanal. Durch den Tunnel fahren Personenzüge sowie Züge, die Autos und Lastwagen transportieren.  © AFP

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