Der Taschenmesser-Hersteller Victorinox und die Schweizer Armee haben ihren Streit beigelegt. Es ging dabei um Marken wie "Swiss Military".
Die Schweizer Armee und der Taschenmesser-Hersteller Victorinox haben ihren Streit über Marken wie "Swiss Military" beigelegt. Die Schadensersatzforderung der Armee gegen das Familienunternehmen in Höhe von einer Million Franken (rund 870 000 Euro) war vom Tisch, wie am Freitag aus der Einigung hervorging.
Armee wollte Recht auf Marke
Es ging darum, ob Victorinox in den USA unter der Marke "Swiss Military" oder "Swiss Army" Produkte verkaufen darf oder nicht. Die Armee meinte: nein. Sie habe das Recht auf die Marke.
Die Armee begann aber erst vor fünf Jahren, Markenverletzungen rigoros zu verfolgen. Sie will mitverdienen, wenn etwas mit der Aufschrift "Swiss Military" vermarktet wird. Die Firma macht aber geltend, die Marke "Swiss Army" habe ihr schon immer gehört. Die Armee habe das nie beanstandet. Victorinox beliefert die Armee unter anderem mit Taschenmessern, in der Schweiz "Sackmesser" genannt.
Jetzt einigten beide Seiten sich darauf, dass die Armee die Marke in den USA registrieren kann, Victorinox aber einen langfristigen Lizenzvertrag "zu marktüblichen Bedingungen" erhält, um unter dem Markennamen Parfümwaren in den USA und Kanada zu verkaufen. © dpa
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