Düsseldorf - Die Kunden in Deutschland sind an den Tagen rund um den Black Friday in diesem Jahr einer Untersuchung zufolge besonders wählerisch. Nur Rabatte von mindestens 50 Prozent werden als gutes Angebot angesehen, wie aus einer repräsentativen Umfrage der Unternehmensberatung PwC hervorgeht. Dafür wurden 2000 Personen in Deutschland befragt. Im vergangenen Jahr wurden Artikel mit 38 Prozent Preisnachlass als Schnäppchen wahrgenommen. Der Black Friday fällt in diesem Jahr auf den 29. November.
"Die Konsumenten sind anspruchsvoller geworden", sagte PwC-Handelsexperte
Männer ausgabefreudiger als Frauen
83 Prozent der Menschen in Deutschland möchten laut Umfrage in diesem Jahr den Black Friday nutzen und nach Schnäppchen gucken. Das sind mehr als vor einem Jahr, als es noch 70 Prozent waren. Die Kauflustigen planen dafür etwa so viel Geld ein wie im Vorjahr. Sie wollen im Schnitt 277 Euro ausgeben (2023: 281), Männer sind dabei ausgabefreudiger als Frauen. Viele Kunden nutzen die Aktionstage, um Weihnachtsgeschenke zu besorgen. Am beliebtesten sind weiterhin Produkte aus dem Bereich Elektronik oder Technik.
Einige lassen es beim Black Friday diesmal jedoch etwas ruhiger angehen. Jeder Fünfte möchte zurückhaltender shoppen als im Vorjahr. Die Gründe sind ähnlich wie 2023: Die Betroffenen geben an, weniger Geld zur Verfügung zu haben oder aufgrund der steigenden Preise weniger einzukaufen. Nur jeder Sechste hat laut Umfrage kein Interesse an den Rabattaktionen.
Die Verkaufstage rund um den Black Friday zählen für den Handel in Deutschland neben den Adventssamstagen zu den wichtigsten des Jahres. In den vergangenen Jahren hat es sich etabliert, dass die Händler auch schon in den Tagen und Wochen vorher mit Sonderangeboten locken.
Seinen Ursprung hat der Black Friday, für dessen Bezeichnung es mehrere mögliche Erklärungen gibt, in den USA. Dort markiert der Brückentag nach Thanksgiving, dem vierten Donnerstag im November, den Beginn des Weihnachtsgeschäftes. Im Jahr 2013 ist die Marke Black Friday in Deutschland markenrechtlich geschützt worden. © Deutsche Presse-Agentur
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.