Rupert Stadler steht nicht länger im Dienst der Audi AG. Der Vorstandsvorsitzende geht, nachdem er im Juni im Zuge des Abgasskandals wegen Betrugsverdachts und Verdunkelungsgefahr festgenommen worden war.
Der Volkswagen-Konzern trennt sich von Audi-Chef Rupert Stadler. Stadler scheide mit sofortiger Wirkung aus den Vorständen von VW und Audi aus, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur (dpa) am Dienstag aus informierten Kreisen zu entsprechenden Beratungen des Aufsichtsrats.
Die Trennung erfolge einvernehmlich, die entsprechende Vereinbarung sei unterzeichnet worden. Das Angebot habe schon länger vorgelegen, allerdings habe der Aufsichtsrat dieses ausführlich rechtlich prüfen lassen.
Sofortzahlung vereinbart
Stadler war im Juni wegen Betrugsverdachts und Verdunkelungsgefahr im Zusammenhang mit dem Abgas-Skandal verhaftet worden.
Mit der Vereinbarung seien theoretische Zahlungsansprüche Stadlers in zweistelliger Millionenhöhe ausgeschlossen worden, hieß es in den Kreisen weiter.
Er bekomme als Sofortzahlung deutlich weniger als eine Million Euro. Der Rest zur Abwicklung künftiger Ansprüche für die verbleibende Laufzeit der Dienstverträge werde erst ausgezahlt, wenn die Strafverfahren in Deutschland ohne Verurteilung beendet seien. (mcf/dpa) © dpa
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