Besuch von "Peanut", dem Kasuar: Was würden Sie tun, wenn plötzlich einer der gefährlichsten Vögel der Welt in ihrem Wohnzimmer auftauchen würde? Diese Frage mussten Sue und Peter Leach im australischen Mission Beach schnell für sich beantworten.

Mehr zum Thema Natur & Umwelt

Ein Kasuar ist ein großer, flugunfähiger Vögel. Gefährlich machen ihn vor allem die großen Krallen an den beiden Füßen, mit denen er Feinde abwehren und auch Menschen schwer verletzen kann. Mit solch einem Ungetüm sahen sich Sue und Peter Leach im australischen Mission Beach plötzlich konfrontiert, als der ihnen gut bekannte Vogel "Peanut" plötzlich in ihrem Wohnzimmer stand.

"Peanut" hatte den Garten der Leachs schon als Küken besucht, hatte sich aber nie ins Haus gewagt – bis jetzt.

"Gegen vier Uhr nachmittags rief mich mein Mann plötzlich aus dem Esszimmer, 'Oh, oh, Schatz, wir haben einen Besucher im Haus'", sagte Sue Leach im Interview mit der "BBC". "Ich habe nur gehofft, dass der Vogel den Fruchtkorb nicht entdeckt, sonst würde er wahrscheinlich immer wieder kommen. Sorgen haben mir auch die Fliesen gemacht. Wenn er darauf ausgerutscht wäre, hätte die Situation eskalieren können."

Besuch des Kasuars verläuft zum Glück friedlich

Doch "Peanut" hatten an diesem Tag andere Pläne: Der Vogel sei einfach ruhig geblieben, hätte sich etwas im Haus umgesehen und wäre dann einfach wieder hinausgegangen. Dem Nervenkostüm der Leachs war diese Begegnung aber sicherlich nicht zuträglich.

Böse ist Frau Leach dem Vogel übrigens nicht: Zum einen, weil er keine unangenehmen Hinterlassenschaften im Haus zurückgelassen habe – Kasuar-Exkremente sind vergleichsweise groß, lila, stinken und hinterlassen Flecken. Zum anderen, weil der Vogel für seinen Ausflug wohl selbst nichts konnte: "Ins Haus ist er vorher noch nie gekommen. Ich glaube er ist einfach nur falsch abgebogen."

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.