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Geschichte
Der Mount Everest ist ein wahrer Magnet für Bergsteiger. Am 29. Mai ist es 71 Jahre her, dass zum ersten Mal Menschen auf dem Gipfel standen. (Mit Material der dpa.)
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Viele haben bei dem Versuch, den höchsten Berg der Welt zu besteigen, ihr Leben gelassen. Dennoch ist und bleibt der Mount Everest ein Magnet für Bergsteiger. Am 29. Mai ist es 71 Jahre her, dass zum ersten Mal Menschen auf dem Gipfel standen.
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Tenzing Norgay (r.) und Edmund Hillary (l.) haben damals Geschichte geschrieben - um genauer zu sein am 29. Mai 1953, am späten Vormittag um 11:30 Uhr.
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Die beiden Bergsteiger erreichten das Dach der Welt, das bei vielen bis dahin als unbezwingbar gegolten hatte. Hier steht Norgay auf dem Gipfel.
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Die Route, die Edmund Hillary und Tenzing Norgay nahmen, ist heute der Standardweg auf den Gipfel des Mount Everest.
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Diese Aufnahme zeigt Hillary nach seiner Rückkehr vom Mount Everest am 25. Juni 1953 in dem Dorf Dulalghat.
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Hier präsentierten Norgay und Hillary die Ausrüstung, die sie bei der Besteigung des höchsten Bergs der Welt dabeihatten.
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Der nepalesische König Tribhuvan verlieh den beiden im Juni 1953 in Kathmandu die höchsten Orden seines Landes.
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Einen anderen Meilenstein setzten Reinhold Messner (r.) und Peter Habeler (l.), die am 8. Mai 1978 den nach aktuellen Messungen 8.848,86 Meter hohen Berg ohne künstlichen Sauerstoff bezwangen.
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In den drei Jahrzehnten nach Norgay und Hillarys Erfolg bestiegen nach Angaben des Expeditionsarchivs Himalayan Database nur 158 Bergsteiger den Everest, darunter 30 einheimische Bergführer und Gepäckträger. Mit der Kommerzialisierung der Bergtouren nahm diese Zahl dann explosionsartig zu.
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Inzwischen gab es laut der Datenbank mehr als 11.000 erfolgreiche Besteigungen, darunter mehr als 5.700 von einheimischen Bergführern und Gepäckträgern. Einige Menschen erreichten bereits mehrfach den Gipfel.
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Heute gibt es täglich Dutzende Flüge von Kathmandu zum Ort Lukla in der Everest-Region - und von dort wiederum Helikopter-Flüge direkt zum Basislager, das in mehr als 5.000 Metern Höhe liegt.
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Es gibt zudem viele Hotels und Teehäuser, in denen man sich an die dünne Luft in der Höhe gewöhnen kann. So dauert nun eine Expedition nur noch halb so lang wie damals, etwa 45 Tage.
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In den vergangenen Jahren führte die Nachfrage immer wieder zu Staus in der sogenannten "Todeszone" in der Nähe des Gipfels. Der Berg auf der Grenze zwischen Nepal und China kann von beiden Ländern aus bestiegen werden.
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Wer dies tun möchte, muss eine kostenpflichtige Genehmigung im jeweiligen Land beantragen. In Nepal kostet diese 11.000 Dollar - in China sogar noch mehr.
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Zusätzlich müssen Ausrüstung, Sauerstoffflaschen, Inlandsflüge, Unterkunft, Essen und ein lokales Helferteam, das die Route entlangführt, das Gepäck trägt und kocht, bezahlt werden.
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In dieser Saison stellte die nepalesische Tourismusbehörde nach eigenen Angaben 419 Bergsteigerinnen und Bergsteigern aus 62 Ländern eine Genehmigung aus.
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Allerdings gibt es auch immer wieder tödliche Unfälle. Laut Himalayan Database starben seit 1953 mehr als 300 Bergsteiger. Die Todesrate liegt um etwa ein Prozent.
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Bereits zuvor dürften etliche Menschen gestorben sein. So verschwand etwa der britische Bergsteiger George Mallory im Jahr 1924. Seine Leiche wurde erst im Jahr 1999 gefunden.
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Besondere Beachtung fand ein Unglück im Jahr 1996. Bei zwei Expeditionen kamen acht Menschen ums Leben. Der US-Journalist Jon Krakauer erlebte die dramatischen Ereignisse als Teilnehmer hautnah mit und veröffentlichte nach seiner Rückkehr das Buch "In eisige Höhen" über seine Erlebnisse. Die Geschehnisse wurden unter dem Titel "Everest" auch verfilmt (im Bild (v.l.): Jake Gyllenhaal, Michael Kelly und Josh Brolin).
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