Sensationsfund in Pompeji: Forscher haben in einem Haus die Skelette von fünf Menschen gefunden, die beim Ausbruch des Vesuvs im Jahr 79 nach Christus ums Leben kamen.

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In Pompeji haben Archäologen erneut einen bedeutenden Fund gemacht. In der Ausgrabungsstätte südlich von Neapel wurden Skelette und Knochenreste von fünf Menschen gefunden, wie der Direktor Massimo Osanna der Nachrichtenagentur Ansa sagte.

Es handle sich höchstwahrscheinlich um die Überreste von zwei Frauen und drei Kindern, die vor dem Vulkanausbruch vergeblich Schutz in einem Schlafzimmer gesucht haben. Neben den Knochen wurde demnach auch ein Teil von einem Bett oder einem Sofa gefunden.

Die Knochen wurden in dem gleichen Haus gefunden, in dem letzte Woche eine neue Inschrift entdeckt wurde, die belegen soll, dass der Vesuv zwei Monate später als bisher angenommen Pompeji verschüttete. Das Ausbruchsdatum könnte nun statt dem 24. August 79 nach Christus der 24. Oktober 79 sein.

Osanna sprach am Mittwoch von einem wichtigen Fund, der weiteren Aufschluss über den fatalen Ausbruch geben könnte. "Die Asche fiel schon seit 18 langen Stunden auf Pompeji", rekonstruierte Osanna. Lavabrocken seien schon überall eingedrungen, "haben die Dächer einstürzen lassen, die Straßen ausgefüllt". Eine Flucht könnte da nicht mehr möglich gewesen sein. Das Möbelstück hätten die Frauen vielleicht vor die Tür gestellt, um die Wucht der Asche zu stoppen. Vergeblich. Sie starben.  © dpa

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