Fischer vor der philippinischen Küste hatten am vergangenen Donnerstag die grausige Entdeckung gemacht: Die Yacht "Sajo" trieb herrenlos im Pazifik. Als die Fischer in den Funkraum des Wracks blickten, fanden sie die mumifizierten Überreste des deutschen Weltenbummlers Manfred B. Nun scheint die Todesursache geklärt zu sein.
Nach dem Tod eines deutschen Seglers, der vor den Philippinen aufgefunden wurde, ist die Todesursache einem Bericht zufolge geklärt: Der Mann sei eines natürlichen Todes gestorben, er habe der Polizei zufolge einen Herzanfall erlitten. Dies ergab die Autopsie, wie der philippinische Polizeisprecher Wilben Mayor am Mittwoch mitteilte.
Ein möglicher Mord wurde von den Behörden schnell ausgeschlossen.
"Es gab keine Anhaltspunkte für die Annahme, dass er umgebracht wurde" sagte Polizeisprecherin Goldie Siega der Deutschen Presse-Agentur. "Er hatte keine Verletzungen oder Wunden."
Nach Angaben der Polizei war die Frau des Mannes 2010 gestorben. Der Polizei zufolge war der Mann laut Ermittlungen allein mit seinem Boot unterwegs.
Die Polizei geht davon aus, das der Mann trotz des mumifizierten Zustands der Leiche vor dem Fund erst seit rund einer Woche tot war. Das Klima habe die Mumifikation begünstigt, erklärten Experten.
Sie habe eingesetzt, da der menschliche Körper zu einem Großteil aus Wasser bestehe. Durch die permanente Trockenheit im Inneren des Schiffes auf hoher See verdunstete die Flüssigkeit aufgrund der hohen Temperaturen in dieser Region, die bakterielle Verwesung wurde gestoppt. Dies könne auch binnen weniger Tage geschehen.
Fischer hatten die bereits mumifizierte Leiche im Funkraum des Segelschiffes vor der Provinz Surigao del Sur vergangenen Donnerstag gefunden.´
Die Polizei konnte zunächst nicht feststellen, ob der Mann auf natürliche Weise oder durch Fremdeinwirkung gestorben war. (mgb/dpa)
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