Mann fährt in Vietnam Kanister mit Wasser auf dem Roller. Er schützt sich mit langen Sachen.
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Trügerische Idylle: Weite Teile Südostasiens schwitzen Anfang Mai unter einer ungewöhnlich starken Hitzewelle. Am Strand von Phuket in Thailand versuchen sich die Menschen vor der starken Sonne zu schützen.
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Auch in der thailändischen Hauptstadt Bangkok schwitzen die Menschen seit Wochen. Die "Bangkok Post" spricht von einer "Warnung an die Welt". Expertinnen und Experten fürchten eine Dürre, die sich über Jahre ziehen könnte.
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Seit Wochen halten sich die Temperaturen im 40-Grad-Bereich. Eine Besserung ist nicht in Sicht. Die sogenannte El-Niño-Phase ist Behörden zufolge verantwortlich für die extreme Hitzewelle. Das Wetterphänomen steht für eine besonders starke Erwärmung, die alle paar Jahre in weiten Teilen des tropischen Pazifiks einsetzt und Wetterumschwünge auslöst.
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Auch die Menschen in Vietnam müssen sich vor den starken Sonnenstrahlen schützen. Die zentrale Provinz Thanh Hoa meldete am Wochenende (6. und 7. Mai) eine Rekordtemperatur von 44,1 Grad. Damit wurde der Hitzerekord von 2019 von 43,3 Grad gebrochen. Experten und Expertinnen zufolge hat die Hitze dieses Jahr früher eingesetzt als gewöhnlich.
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Auf den Philippinen warnen die Gesundheitsbehörden die Bürgerinnen und Bürger, sich aufgrund der Hitze so wenig wie möglich im Freien aufzuhalten. Bereits Mitte April wurden in der Provinz Eastern Samar 49 Grad gemessen. In den vergangenen Wochen mussten mehr als hundert Schüler wegen Erschöpfung ins Krankenhaus geliefert werden. Online-Unterricht oder eine Verkürzung der Unterrichtszeit wurde daher nun vom Bildungsministerium gestattet.
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Italien kämpft seit Ende April mit einer Dürre. Bereits im Sommer 2022 war ein Dürrenotstand ausgerufen worden. Dieses Jahr könnte es noch schlimmer werden. Der Wasserstand des Gardasees etwa hat ein neues Rekordtief erreicht. Touristen können Anfang Mai von Punta Belvedere nach Isola dei Conigli über den Gardasee spazieren, was sonst nicht möglich wäre.
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Der Wasserstand des Gardasees beträgt am 3. Mai nur noch 54 Zentimeter. Selbst im Dürrejahr zuvor hatte der Wasserstand zu dieser Zeit noch 99 Zentimeter betragen. Expertinnen und Experten geben am 22. April an, dass der See nur noch zu 38 Prozent gefüllt sei.
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Der fehlende Regen zwingt die Landwirte zum Umdenken. In einigen Regionen, besonders um den Gardasee herum, planen die Anwohner Pflanzen anzubauen, die weniger Wasser benötigen - wie zum Beispiel Sojabohnen. Einige stellen auch Anträge, um auf das Grundwasser zugreifen zu dürfen.
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Doch der Gardasee ist nicht das einzige Gewässer Italiens, das unter dem Schneemangel in den Alpen leidet. Auch der größte Fluss Italiens, der Po, zeigt deutliche Indikatoren einer Dürre. Durch den Schneemangel in den Alpen gibt es weniger Schmelzwasser, das Seen und Flüsse auffüllen könnte.
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Die Wasserhöhe des Po ist auf dem niedrigsten Stand der letzten 30 Jahre.
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Auch mit Waldbränden ist diesen Sommer ebenso wie letztes Jahr wohl wieder zu rechnen, wenn es die nächsten Wochen nicht besonders viel regnen sollte.
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Der Wasserstand des Tiber in Rom war vergangenes Jahr so niedrig, dass in der Nähe des Castel Sant'Angelo Steine vom Grund zum Vorschein kamen. Die Sorge ist groß, dass es kommenden Sommer noch schlimmer wird.