Berlin - Trotz extremer Wetterereignisse und düsterer Klimaprognosen zeigen sich die in Deutschland lebenden Erwachsenen in Sachen Klimaschutz optimistisch. Das zeigen die Ergebnisse einer Ipsos-Umfrage im Auftrag der gemeinnützigen Organisation Rainforest Alliance. Befragt wurden mehr als 1000 Personen im Alter von 16 bis 75 Jahren.
Drei Viertel (76 Prozent) der Befragten glauben, persönlich zum Klimaschutz beitragen zu können. Die Mehrheit setzt dabei auf Maßnahmen im Haushalt. Zum Beispiel vermeiden sie Lebensmittelabfälle (78 Prozent), senken den Stromverbrauch (77 Prozent) oder kaufen nachhaltiger ein (73 Prozent).
Einen Wechsel zu klimafreundlicheren Verkehrsmitteln sowie den Kauf nachhaltigerer Kleidung halten laut Umfrage 55 beziehungsweise 52 Prozent für wahrscheinlich. Und knapp die Hälfte (48 Prozent) will für das Klima die eigene Ernährung umstellen und etwa mehr pflanzliche Lebensmittel statt Fleisch und Milchprodukte konsumieren.
Das Umfeld spielt eine große Rolle
Das soziale Umfeld wirkt dabei auf viele motivierend: Vier von zehn Befragten (40 Prozent) fühlen sich durch klimafreundlich handelnde Menschen in ihrem Umfeld zu eigenen Maßnahmen ermutigt. 63 Prozent sind überzeugt, dass kleine Veränderungen im Alltag große Auswirkungen haben können.
Demografische Unterschiede
Gerade die jüngere Generation sieht sich laut der Umfrageergebnisse unter Druck. Mehr als jeder Zweite (57 Prozent) der 16- bis 24-Jährigen fühlen sich für mangelndes Engagement kritisiert, im Gegensatz zu 30 Prozent der Älteren.
Ältere zeigen sich dennoch überraschend engagiert. Rund drei Viertel (76 Prozent) der älteren Befragten macht der Klimawandel besorgt.
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