Nachhaltigkeit, Alltag, Tipps, Konsum, Umwelt, Klima
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Mehr Nachhaltigkeit in den eigenen Alltag zu integrieren, geht nicht von heute auf morgen - aber Schritt für Schritt. Jede nachhaltige Veränderung hat einen positiven Einfluss auf die Umwelt und das Leben: Sei es der Wechsel zu einem Ökostromanbieter oder der wöchentliche Einkauf auf einem Markt für regionale Produkte. Wir haben einige nützliche Nachhaltigkeits-Tipps, die Sie in Ihren Alltag integrieren können.
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Aus der Region kaufen
Achten Sie beim Einkauf auf regionale Produkte und unterstützen Sie damit die Landwirtschaft vor Ort. So reduzieren Sie die Umweltbelastung mit CO2-Emissionen durch lange Transportwege. Zudem sind die Lebensmittel frischer und somit nährstoffreicher. Vertrauen Sie darüber hinaus europäischen Schutzsiegeln und lesen Sie das Herkunftszeichen im Regionalfenster auf frischen Lebensmitteln beim Einkauf im Supermarkt.
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Zur richtigen Zeit das Richtige kaufen
Der Saisonkalender gibt eine Orientierung, wann Sie welche Obst- und Gemüsesorten regional kaufen können. Erdbeeren im Winter haben einen langen Transportweg hinter sich und schaden so der Umwelt. Und: Wer saisonal einkauft, spart meist auch Geld. Hängen Sie sich für den Start einen Kalender in der Küche auf. Diese bieten oft Tipps zur Lagerung, um zudem der Lebensmittelverschwendung entgegenzuwirken.
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Auf das Mindesthaltbarkeitsdatum schauen
Nicht nur mit der richtigen Lagerung kann im Umgang mit Lebensmitteln mehr Nachhaltigkeit erfolgen. Denn allein in Deutschland landen entlang der gesamten Lebensmittelversorgungskette jährlich rund 12 Millionen Tonnen Lebensmittel auf dem Müll. Ein Riech- und Schmecktest gibt Orientierung, ob Lebensmittel selbst nach dem Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums noch genießbar sind.
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Sich an Siegeln orientieren
Der Ökolandbau verzichtet auf Pestizide, achtet auf die Artenvielfalt und schont Gewässer und Böden. Kaufen Sie so oft wie möglich Bio-Produkte, die Sie an dem EU-Bio-Siegel, Bioland-Siegel, Demeter-Siegel und Naturland-Siegel erkennen können. Auch das Fairtrade-Siegel gibt eine Orientierung beim Einkauf, um soziale Nachhaltigkeit zu fördern und zu sichern.
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Beim Fleischkonsum genauer hinsehen
Der Verzehr von Fleisch in Deutschland liegt bei rund 52 Kilogramm pro Kopf und Jahr und damit über den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Das belastet das Klima, denn bei der Fleischproduktion werden Treibhausgase freigesetzt. Empfohlen ist ein Fleischkonsum von 300 bis 600 Gramm pro Woche. Bio-Produkte sind dabei zu empfehlen – sie sind nachhaltiger, wenn auch teuer.
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Bei Fisch auf Qualität achten
Fisch und Meeresfrüchte sind Teil einer ausgewogenen Ernährung. Sie sind reich an Proteinen, Vitaminen, Mineralstoffen und ungesättigten Fettsäuren. Doch die hohe Nachfrage führt zu Überfischung und zum Verlust natürlicher Ressourcen. Wählen Sie deshalb Produkte aus nachhaltiger Fischerei mit entsprechenden Siegeln: MSC (Marine Stewardship Council), ASC (Aquaculture Stewardship Council), Naturland oder Followfish.
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Den Müll richtig trennen
Durch Mülltrennung werden Ressourcen und Rohstoffe geschont, da Materialien durch Recycling wiederverwendet werden können. Achten Sie auf korrekte Mülltrennung in Ihrem Haushalt, denn auch Biomüll ist eine wertvolle Ressource. So wurden 2020 in Deutschland 930 Millionen Kilowattstunden in Biogasanlagen aus kommunalen Bioabfällen erzeugt.
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Achtsamer entsorgen
Um wertvolle Rohstoffe nutzen zu können, ist eine einwandfreie Mülltrennung essenziell. Lebensmittelverpackungen aus Kunststoffen haben nichts im Biomüll zu suchen. Sorgen Sie auch dafür, dass der Biomüll nicht im Restmüll landet. Ansonsten gehen wertvolle Ressourcen für die Biogasanlagen verloren. Informieren Sie sich bei Ihrem kommunalen Entsorgungsunternehmen, was und was nicht in welche Tonne gehört.
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Vorbereitet zum Supermarkt gehen
Rund 38 Kilogramm Kunststoffverpackungen werden pro Kopf in Deutschland in den Müll geschmissen. Dazu zählen vor allem Lebensmittelverpackungen, etwa die Verpackung von Fertigsalaten, Käseprodukten oder auch die Folienbeutel in der Obst- und Gemüseabteilung. Wechseln Sie daher zu wiederverwendbaren Verpackungen und Jutebeuteln. An der Frischetheke sind mitgebrachte Mehrwegboxen erlaubt und willkommen.
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Plastik vermeiden
Kunststoffe werden überwiegend aus fossilen Rohstoffen wie Kohle oder Erdöl hergestellt und verursachen bei der Produktion und Entsorgung klimaschädliches CO2. Nachfolgende Probleme sind Plastikmüllberge und Mikroplastik in den Meeren und den Böden. Achten Sie beim Kauf von Alltagsgegenständen wie Klarsichtfolie oder Aufbewahrungsboxen auf nachhaltige, biobasierte Werkstoffe.
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Beim Holz genauer hinsehen
Beim Kauf von Holzmöbeln ist eine schonende Produktion aus zertifizierten Hölzern aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung sinnvoll. Eine Richtlinie geben auch hier bestimmte Holzsiegel, zum Beispiel PEFC (Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes) und FSC (Forest Stewardship Council). Problematisch sind Hölzer aus den Tropen, die aus illegalem Holzeinschlag und Raubbau stammen.
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An Insekten denken
Insekten sorgen für die Bestäubung von zahlreichen Wild- und Kulturpflanzen, die Tierchen tragen durch Bestäubung in großem Maße zu unserer Lebensmittelproduktion bei. Helfen Sie den Insekten und gestalten Sie Ihren Balkon oder Garten mit bienenfreundlichen Pflanzen und kaufen Sie regionalen Honig.
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Beim Gärtnern die richtige Wahl treffen
Für Ihre Pflanzen nutzen Sie lieber torffreie Erde aus Rindenhumus oder Holzfasern aus Nadelhölzern und Kokos. Auch Komposterde aus Grünschnitt und Rinden ist eine gute Alternative zum fossilen Rohstoff Torf. Denn die Moore sind wichtige Kohlenstoffspeicher und der Abbau von Torf setzt große Mengen der klimaschädlichen Gase frei. Der Lebensraum seltener Tier- und Pflanzenarten wird dadurch zudem zerstört.
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Altem eine Chance geben
Geben Sie seltenen und alten Kulturpflanzen einen Platz in Ihrem Beet im Garten oder auf dem Balkon. Denn viele alte Gemüsesorten wurden von modernen Züchtungen verdrängt oder sind vom Aussterben bedroht. Doch alte Sorten tragen zur Artenvielfalt bei und sind zudem oftmals resistenter gegen extreme Witterungsbedingungen wie starker Regen oder gegenüber einem Schädlingsbefall.
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Einfach mal ausschalten
Erkennen Sie Stromfresser im Haushalt und schalten Sie Geräte im Standby-Modus aus. Dabei helfen intelligente Steckdosen – oder Sie ziehen einfach den Stecker. Auch der Wechsel zu einem Ökostromanbieter, der sauberen Strom aus erneuerbaren Energien anbietet, ist eine gute Idee.
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Auf nachhaltige Kleidung achten
Die Textilproduktion hat große Auswirkungen auf die Umwelt. Vor allem Fast Fashion und der Konsum von billig produzierter Kleidung heizt den Klimawandel an. Die Folgen sind Umweltverschmutzung durch Chemikalien, die bei der Textilveredelung zum Einsatz kommen, und Ressourcenverschwendung. Kaufen Sie weniger und, wenn möglich, Kleidung von Fair-Fashion-Labels oder stöbern Sie in Secondhand-Läden.
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Bewusster reisen
Wählen Sie ein klimafreundliches Fortbewegungsmittel: Sei es das Fahrrad für den Weg in die Arbeit oder zur Schule sowie den Zug für Ihre nächste Urlaubsreise. Denn es muss nicht immer das Flugzeug sein, auch ein Wanderurlaub in Deutschland oder ein Erlebnisurlaub in einem Nachbarland machen sehr viel Spaß. Zudem gibt es mittlerweile viele Möglichkeiten, den CO2-Ausstoß durch eine Reise zu kompensieren.