Fledermäuse sind nachtaktive Tiere. Wenn es dunkel wird, schwirren sie auf der Suche nach Nahrung wild herum, am Tag aber schlafen sie kopfüber an Höhlendecken oder unter Brücken. Warum hängen sie dort ausgerechnet kopfüber?

Mehr zum Thema Natur & Umwelt

Es gibt nicht nur einen Grund, warum Fledermäuse es vorziehen, kopfüber von der Decke zu hängen. Dort oben sind sie vor Fressfeinden am Boden geschützt. Sie laufen also weniger Gefahr, einem Räuber zum Opfer zu fallen.

Außerdem konkurrieren Fledermäuse mit keinem anderen Tier um den exklusiven Schlafplatz. Ihre Krallen haben sich evolutionär sogar so gut an das Kopfüber-Hängen angepasst, dass sie keine Energie aufwenden müssen, um sich festzuhalten.

Apropos Energie: Es ist sehr effizient, dass Fledermäuse sich einfach nur Fallen lassen müssen, um wieder in die Luft zu kommen. Sie könnten vom Boden gar nicht abheben, da ihre Flügel dafür nicht genug Auftrieb produzieren.

Die nötige Geschwindigkeit zum Abflug vom Boden aus erreichen sie mit ihren Hinterbeinen auch nicht. Zum Rennen sind sie einfach nicht gemacht. Eine Fledermaus muss sich also erst eine gewisse Höhe erklettern, um wieder zum Abflug bereit zu sein.

Da ist es doch viel besser kopfüber von der Decke zu hängen.

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.