Ein Australier ist von einer potenziell tödlichen Giftspinne gebissen worden. In den Penis. Und das nun schon zum zweiten Mal.

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Ein 21-jähriger Handwerker wurde einer BBC-Meldung zufolge von einer Giftspinne in den Penis gebissen, als er auf einer Baustelle in Sydney eine mobile Toilette benutzte.

Das gleiche extrem schmerzhafte Unglück war dem Australier schon fünf Monate zuvor passiert. "Ich bin im Augenblick wohl der größte Pechvogel des Landes" zitiert ihn der Bericht.

Nach dem ersten Spinnenbiss in die Genitalien hatte der Mann mobile Toiletten eigentlich gemieden. Bei dem jüngsten Vorfall seien die Toiletten frisch gereinigt gewesen. Er habe die Sitze überprüft, bevor er entschied, die Toilette zu benutzen. Kurz darauf bog er sich vor Schmerzen, wie die BBC schreibt.

Biss der Rotrückenspinne extrem schmerzhaft und auch gefährlich

Der junge Mann hatte Glück im Unglück. Ein Biss der Rotrückenspinne (Latrodectus hasselti) ist durchaus gefährlich, sie gehört zur Gattung der "Echten Witwen". Die männlichen Tiere gelten als ungiftig. Allein der Biss eines Weibchens kann für Menschen gefährlich werden.

Der Biss selbst ist nicht sofort zu spüren, die Folgen allerdings umso mehr. Opfer beschreiben Schmerzen in der Bauchregion als "unerträglich", das Gift löst Krämpfe aus. Die Symptome eines Bisses können bis zu zwölf Stunden lang anhalten.

In Australien sind mehrere Todesfälle nachgewiesen. Seitdem es ein Gegengift dafür gibt, wurde jedoch kein Fall mehr bekannt.

Bisse der Rotrückenspinne sind der häufigste Grund für die Verabreichung eines Antivenoms in australischen Krankenhäusern.

Der vom Pech verfolgte Handwerker wurde inzwischen wieder aus dem Krankenhaus entlassen und soll schon bald wieder arbeiten können. Die mobilen Toiletten will er aber künftig strikt meiden, sagte er der BBC.

(ada)

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