Wenn ein Blauer Mond und ein Supermond zusammenfallen, wird daraus ein Blauer Supermond. Blau wird der Erdtrabant dabei allerdings nicht erstrahlen. Was es genau mit der Bezeichnung auf sich hat.

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In der Nacht zum Donnerstag fallen zwei Himmelsphänomene zusammen - ein sogenannter Blauer Mond und ein Supermond. Beim Blauen Mond handelt es sich nicht um ein Weltraum-Spektakel, bei dem der Erdtrabant blau leuchtet.

Die Bezeichnung bezieht sich vielmehr auf das Phänomen, dass alle zwei bis drei Jahre innerhalb eines Monats gleich zwei Mal ein Vollmond zu sehen ist.

Hin und wieder gibt es zwei Vollmonde in einem Kalendermonat

Die Europäische Raumfahrtagentur (Esa) betont auf ihrer Website, dass es für den umgangssprachlichen Ausdruck "Blauer Mond" "keine wissenschaftliche Grundlage" gebe: "Unser Mond wird sicherlich nicht blau." Sie erläutert, dass ein Mondzyklus etwa 29,5 Tage dauert, unsere Kalendermonate aber zwischen 28 und 31 Tage lang sind.

Weil die beiden Zyklen nicht ganz übereinstimmen, gibt es daher hin und wieder zwei Vollmonde in einem Kalendermonat - und der zweite Vollmond wird dann "Blauer Mond" genannt. Zuletzt trat dieses Ereignis am 31. Oktober 2020 ein. Der nächste "Blaue Mond" nach diesem Jahr wird für den 31. Mai 2026 erwartet.

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Blauer Mond kommt der Erde besonders nahe

Wegen seiner Seltenheit wird im Englischen der Ausdruck "once in a Blue Moon" verwendet, um auszudrücken, dass etwas selten, also etwa alle Jubeljahre, vorkommt.

In der Nacht zu Donnerstag wird der Blaue Mond zudem gleichzeitig zum Supermond: Bei diesem Phänomen kommt der Mond, dessen Umlaufbahn wegen des Gravitationseinflusses der Sonne und anderer Himmelskörper variiert, der Erde nach Angaben der US-Raumfahrtbehörde Nasa mit einem Abstand von rund 363.300 Kilometern besonders nahe. Der Vollmond erscheint daher leicht größer als in anderen Vollmondnächten. (ff/afp)

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