Die irische Kleinstadt Ennis kämpft mit einer ganz besonderen Plage. Und will ihr mit Zwangskastrationen Herr werden. Doch es gibt am Ende eine andere Lösung.

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Es klingt wie eine Szene aus einem Horrorfilm: Sie klettern auf Autos, schleichen des Nächtens vor Lokalen herum und vermehren sich wie die Karnickel.

Die Rede ist von ... Ziegen. Wilden Ziegen, um genau zu sein.

Mehrere Wochen lang wurde eine Kleinstadt im Westen von Irland von einer wilden Herde tyrannisiert. Sie waren aus einem nahegelegenen Buschland eingewandert.

Die Tiere fühlten sich in Ennis in der Grafschaft Clare nicht nur in den Gärten der Anrainer, sondern auch auf den Straßen wohl: Mehrfach kam es zu Beinahe-Zusammenstößen mit Autofahrern, wie Pat Daly von der Bezirksverwaltung dem "Irish Examiner" sagte.

Die Ziegen gefährdeten neben dem Verkehr auch die Stromversorgung: Zwei Zicklein seien an einem Stromschlag gestorben, weil sie dem Umspannwerk zu nahe gekommen seien, erklärte die Bezirksrätin Mary Howard.

Mindestens 22 Tiere lebten im Westen der Stadt. Die Frustration unter den Einwohnern stieg stetig, doch einschläfern lassen wollten sie die Tiere trotzdem nicht.

Zwischenzeitlich war von einer Zwangskastration der Böcke die Rede, um das Wachstum der Herde einzudämmen. Zudem sollten Straßenschilder aufgestellt werden, um auf die frei herumlaufenden Ziegen aufmerksam zu machen.

Zumindest der örtliche Supermarkt nahm die tierische Invasion mit Humor - und warb auf Twitter mit einem "gratis Streichelzoo" auf dem Parkplatz.

Herde wurde umgesiedelt

Wie das Clare County Council mitteilt, wurde mittlerweile eine Lösung gefunden: Die Herde aus West-Ennis ist am Mittwoch in die Grafschaft Louth ans andere Ende von Irland umgezogen. Ein Bauer nahm die Ziegen letztlich auf.

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