Der Januar 2018 in Deutschland war zu warm und zu düster.
Warm und düster - so fassen Wetterexperten den Januar 2018 zusammen. Im Schnitt gab es 35 Stunden Sonnenschein und damit neun Stunden zu wenig, um das Mittel von 44 Stunden zu erreichen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach am Dienstag mitteilte.
Am seltensten ließ sich die Sonne demnach vom Frankenwald bis zum Oberpfälzer Wald sowie im Sauerland mit kaum mehr als zehn Stunden blicken. Vom Bodensee bis zum Starnberger See hingegen konnten sich die Menschen über örtlich mehr als 80 Stunden Sonnenschein freuen.
Sechstwärmster Januar seit Messungsbeginn
Bei Temperatur und Niederschlag meinte es das Januar-Wetter hingegen zu gut. Der Monat war mit 3,8 Grad um 4,3 Grad wärmer als das Mittel der Referenzperiode 1916 bis 1990. Verglichen mit der wärmeren Periode von 1981 bis 2010 betrug die Abweichung immer noch 3,4 Grad. Damit sei der Januar 2018 der sechstwärmste seit Beginn der flächendeckenden Messungen im Jahr 1881. Die Niederschläge lagen mit rund 100 Litern pro Quadratmeter deutlich über dem Soll von 61 Litern. © dpa
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