Die meisten großen Korallenriffe rund um die Welt sind nach Einschätzung von führenden Wissenschaftlern durch Umwelteinflüsse bereits auf Dauer beschädigt.

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"Die Riffe werden nie wieder in den Zustand gebracht werden können, in dem sie früher einmal waren. Das ist keine Option mehr", heißt in einem Artikel des australischen Korallenforschers Terry Hughes und anderer Experten in der Fachzeitschrift "Nature".

Als Negativ-Beispiel wird das weltgrößte Korallenriff Great Barrier Reef vor Australien genannt.

Riffe leiden an Korallenbleiche

Als schädliche Einflüsse führen die Wissenschaftler den Klimawandel sowie Überfischung und Verschmutzung der Meere an. Ziel müsse nun sein, weitere Zerstörungen zu vermeiden.

"Die Riffe der Zukunft werden radikal anders sein als heute oder vor 30 Jahren", schreiben die Forscher. Hughes, der an der australischen James Cook University lehrt, sagt: "Wir glauben, dass wir sie noch retten können. Aber wir müssen schnell handeln."

Viele Riffe leiden heute unter der sogenannten Korallenbleiche. Am Great Barrier Reef sind inzwischen viele Kilometer weit weiße Korallenstöcke zu sehen. Korallen sind Nesseltiere, die mit Algen in einer Gemeinschaft zum gegenseitigen Nutzen leben.

Bei hohen Temperaturen werden die Algen giftig, die Korallen stoßen sie ab und verlieren ihre Farbe. Studien zufolge dauert es mindestens fünf Jahre, bis sich ein Riff von einer Bleiche erholt.  © dpa

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