Die Bären-Live-Cams des Katmai-Nationalparks haben wieder ihre Arbeit aufgenommen. Sie sollen aus dem abgelegenen Alaska zeigen, wie sich Braunbären mit Lachsen für den Winter mästen.
Die Live-Webcams am Brooks River des Katmai-Nationalparks wurden im tiefen Alaska von der Wildlife-Streaming-Plattform explore.org installiert.
Ab sofort übertragen sie in den nächsten Monaten wieder Live-Bilder, die Braunbären in Vorbereitung auf ihren langen Winterschlaf beim großen Lachs-Fressen zeigen.
Ehemaliger Parkwächter als Bären-Reporter
In dieser Saison wurde die Technik zur Übertragung des Spektakels von explore.org nochmal aufgestockt. Waren es bislang fünf Webcams, welche die Kolosse übertrugen, sind in dieser Saison sieben Kameras aktiv, die diesmal live aus der Subarktis Alaskas übertragen.
An Futter wird es am Brooks River auch in diesem Jahr nicht mangeln, wenn die Lachse zum Laichen den Fluss heraufziehen. "Bären profitierten von der Fülle an Fischen", zitiert das US-Portal "Mashable" den Ökologen Mike Fitz. Der ehemalige Parkwächter des Katmai-Nationalparks berichtet inzwischen über die Aktivitäten der bis zu 600 Kilo schweren Tiere für explore.org.
Überleben nicht garantiert
"Fast jeder Bär in Brooks River im letzten Herbst war fett oder extrem fett", erinnert sich Fitz. Einer ganz besonders. Bear 409, auch bekannt als "Beadnose", wurde im Oktober letzten Jahres nach einer bemerkenswerten Veränderung seines am Ende gigantischen Körpers zum offiziellen "Champion der Fat Bear Week" des Parks gekürt.
"Das Beobachten von Bären und Lachsen erinnert mich immer daran, dass diese Tiere in einer sich wandelnden Welt des Wettbewerbs leben", so der Ökologe weiter. "In der sind Überleben und Erfolg nun mal nicht garantiert."
Wer dem Live-Stream-Drama in unversöhnlicher Wildnis beiwohnen will: Bereits jetzt sind die Bären, die bis zu 600 Kilo schwer werden, an den weltberühmten Brooks-River-Wasserfällen zu beobachten. Ab Anfang Juli läuft die Lachswanderung dann so richtig an. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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