Wenn die Hand am Selfie-Stick klebt und die Wimpern in Sekundenschnelle zu Eiskunstwerken werden – dann ist Winter in Sibirien. Instagram-User demonstrieren in beeindruckenden Bildern, wie sich minus 62 Grad Celsius anfühlen.
Das ländliche Dorf Oimjakon hat gerade einmal rund 460 Einwohner und liegt weit im Osten Russlands.
Es wird als Kältepol bezeichnet, das bedeutet: Hier herrschen im Winter die tiefsten gemessenen Temperaturen der bewohnten Erde.
Zum Vergleich: In den kalten Regionen der Vereinigten Staaten gibt es schulfrei, sobald das Thermometer auf minus 17 Grad, also 0 Grad Fahrenheit sinkt.
Heißes Wasser wird noch in der Luft zu Schnee
In Oimjakon dagegen fällt die Temperatur dieser Tage normalerweise mindestens auf minus 40 Grad Celsius. Derzeit geht es runter bis hin zu minus 62 Grad Celsius und weniger, was selbst den hartgesottenen Einwohnern Probleme bereitet, wie die "Siberian Times" berichtet.
Schon ein Schritt vor die Tür genügt hier gerade dafür, dass die Wimpern sich in schmerzhafte Eisskulpturen verwandeln. Einige Quecksilberthermometer versagen bereits ihren Dienst angesichts der Wetterlage. Kippt man hier einen Eimer heißes Wasser aus, gefriert es noch in der Luft, bevor es den Boden berührt.
Am Dienstag gab es dann die Warnmeldung, die Einwohner sollten wegen der Minusgrade in ihren Häusern bleiben, ansonsten drohen Erfrierungen am Körper. Einige haben sich dennoch für Fotos rausgewagt, wodurch man einen Einblick in die beeindruckende und gefährliche Eiswelt Sibiriens bekommt. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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