• Ist der Blaumeisenbestand nach dem Massensterben im vergangenen Frühjahr wieder gestiegen?
  • Diese und anderen Fragen möchte der Naturschutzbund Deutschland mit einer Mitmachaktion am Himmelfahrtswochenende beantworten.

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Von Donnerstag bis Sonntag können sich Naturfreunde in ganz Deutschland an der traditionellen Zählaktion "Stunde der Gartenvögel" beteiligen. Es gilt, eine Stunde lang die Vögel im Garten oder Park zu beobachten und zu zählen. Die Ergebnisse können anschließend beim Naturschutzbund Deutschland (NABU) gemeldet werden.

Wie steht es um die Blaumeisen?

Nach Angaben der Naturschützer war 2020 bei der Blaumeise ein Bestandseinbruch von 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr festgestellt worden. Hauptursache dafür sei eine in Deutschland neue Bakterieninfektion gewesen, die zu einem Massensterben der beliebten Gartenvögel geführt habe.

"Die kommende Zählung wird Aufschluss darüber geben, ob die Blaumeisen die Verluste durch erfolgreiche Bruten ausgleichen konnten", sagte Nabu-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Es sei leider auch möglich, dass sich der Abwärtstrend weiter fortgesetzt habe. "Aktuelle Meldungen deuten darauf hin, dass die Epidemie auch in diesem Frühjahr wieder zuschlägt – allerdings weiter nördlich als im Vorjahr."

Viele Menschen engagieren sich gerne für die Wissenschaft

Die "Stunde der Gartenvögel" findet zum 17. Mal statt und ist laut Nabu gemeinsam mit der Schwesteraktion "Stunde der Wintervögel" Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmachaktion.

Im vergangenen Jahr beteiligten sich 161.000 Menschen an der Vogelzählung - mehr als doppelt so viele wie im Jahr zuvor, teilte der Nabu mit. Aus rund 107.000 Gärten seien über 3,2 Millionen Vögel gemeldet worden. Ein Teilnehmerrekord, sagte eine Sprecherin. Im Vorjahr seien es 76.500 Teilnehmer gewesen.

Für diejenigen, die vor Start der Aktion noch etwas üben wollen, stellt der Nabu auf der Internet-Adresse www.nabu.de/gartenvoegel Informationen über die 40 häufigsten Gartenvögel bereit. (dpa/nis)

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