Frieden ist für uns sehr wichtig. In der Kolumne "Picture a Better World" geht es heute darum, wo wir ihn finden können.
Wir sehnen uns nach Frieden und Harmonie, doch die Nachrichten zeigen meist das Gegenteil. Obwohl sie nur einen Bruchteil der Welt abbilden, lassen sie uns hilflos, frustriert und traurig zurück. Die Non-Profit-Organisation Envision Kindness lenkt den Blick dagegen auf das Positive und erklärt anhand von wissenschaftlichen Erkenntnissen, warum das wichtig ist. Als weltweit erstes Medium veröffentlichen wir hier regelmäßig die Kolumne "Picture a Better World" mit Bildern einer besseren Welt.
Lieber Leser, liebe Leserin - danke, dass Sie hier sind!
Nachrichten drehen sich vorwiegend um Probleme oder menschliche Abgründe, um nicht zu sagen: Gewalt. Dieser Beitrag hingegen ist der erste einer Serie, die ein Stück weit mit Freundlichkeit und menschlicher Wärme - Kindness, wie man im Englischen sagt - ausbalancieren soll, was wir tagtäglich aus aller Welt mitverfolgen. Anders ausgedrückt: Hier möchten wir Ihnen das zeigen, was in den Nachrichten oft zu kurz kommt.
Es gibt Probleme, von der die Öffentlichkeit erfahren muss, und dabei spielen Nachrichten eine wichtige Rolle. Zu viele negative Nachrichten aber sind nicht gesund. Sie erzeugen Stress, Angst, Stereotype und Vorurteile sowie das "Gemeine-Welt-Syndrom" (mean world syndrome), bei dem die Menschen glauben, die Welt sei ein gefährlicher und grausamer Ort.
Selbst die Lektüre über weit entferntes Leid kann laut Studien die Einstellung der Menschen zu ihrem eigenen Leben verändern. Das kann uns unserer Verbindung zu anderen Menschen berauben, unser Verhalten gegenüber anderen beeinflussen und unsere Lebensqualität einschränken. Wissenschaftlich ist vielfach belegt: Zu viele negative Nachrichten sind in vielerlei Hinsicht ungesund.
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Wir haben diese Kolumne ins Leben gerufen, weil wir wissen: Es gibt viel Gutes auf der Welt. Wir wollen einen Ausgleich dafür schaffen, wie Menschen die Welt sehen und erleben. Mit Bildern und dazugehörigen Beschreibungen, Zitaten und Lehren aus der Wissenschaft der Kindness möchten wir Sie inspirieren. Wir möchten zeigen, was Menschlichkeit und Fürsorge für Ihr eigenes Leben, das Ihrer Freunde und Familien und sogar für Ihr Land bedeuten können.
Hier finden Sie Antworten auf Fragen wie: Warum leben freundliche Menschen länger? Wieso werden freundliche Männer als besser aussehend empfunden? Wir gehen auf Themen ein wie Verbundenheit, Einsamkeit und die biologischen Vorgänge, die Freundlichkeit in uns auslöst.
In unserer ersten Kolumne geht es um nichts Geringeres als den Frieden - und wo er seinen Ursprung hat.
Bildschön: Frieden und Ruhe
Kommentar der Fotografin Leyla Emektar (Türkei) über ihr Bild "Frieden und Ruhe": "Frieden wird aus unserer Umgebung heraus geschaffen. Ich glaube, es beginnt damit, dass man seine Geschwister, Freunde, Nachbarn, die Nation, die Nachbarländer und schließlich alle Menschen auf der Welt liebt. Alles beginnt damit, in Frieden zu leben."
Kindness laut Wissenschaft das natürliche Gegenmittel zu Stress
Gut zu wissen: Fürsorge im Sinne der Kindness - wo Menschen sich umeinander kümmern - schafft Verbindung. Positive zwischenmenschliche Beziehungen werden deshalb immer wieder ein zentrales Thema dieser Kolumne sein.
Eine solche Verbundenheit, wie sie die beiden Mädchen auf dem Bild teilen, ist von großer Bedeutung: Wo Menschen sich miteinander verbunden fühlen, können sie die Stressfaktoren des Lebens abfedern, etwa Probleme am Arbeitsplatz und in der Familie oder gesundheitliche Krisen. Sie sind widerstandsfähiger. Menschen, die weniger von Stress betroffen sind, sind wiederum glücklicher und gesünder. Und glücklichere Menschen sind freundlicher.
Das Gegenteil von Verbundenheit - Einsamkeit - macht hingegen krank und traurig. Unfreundlichkeit, Unhöflichkeit - das Gegenteil von Kindness also -, Ausgrenzung und Mobbing trennen Menschen voneinander.
Was Freundlichkeit auslöst, verdeutlicht der "Kreislauf des Glücks" (virtuous cycle) in der Grafik auf einen Blick: Wir können gesünder und glücklicher sein, wenn wir Wege finden, Menschlichkeit und Verbundenheit zu fördern.
Stellen Sie sich vor, welche Lebensqualität Sie, Ihre Familie, Ihre Freunde und Ihre Gemeinschaft mit jeder Umrundung des Kreises erreichen können. Zu jeder "Station" dieses Kreises werden Sie hier bald mehr lesen.
Doch wie steigt man überhaupt ein? Eine Möglichkeit ist: Bilder betrachten, die Momente der Menschlichkeit und Fürsorge zeigen. Das setzt den Kreislauf in Gang. (Mehr solcher Bilder finden Sie hier).
(Mitarbeit: Molly Ferrill und Antonia Fuchs)
Wie Envision Kindness die Botschaft des Guten verbreitet
- Dies ist eine Kolumne von Envision Kindness. Die Non-Profit-Organisation mit Sitz in Connecticut, USA, hat es sich zum Ziel gesetzt, als Ausgleich zu schlechten Nachrichten den Blick auf das Gute in der Welt zu richten und Freundlichkeit, Verbundenheit, Freude und Menschlichkeit sichtbarer zu machen. Unterstützt durch Sponsoren, streamt die Organisation Bilder der Menschlichkeit etwa in Wartebereichen von Krankenhäusern. Studien belegen den Effekt: Solche Bilder fördern Ruhe, Glück, Großzügigkeit und das Gefühl von Verbundenheit. Als weltweit erstes Medium veröffentlichen wir regelmäßig die neue Foto-Kolumne "Picture a Better World".
Über den Autor
- David Fryburg ist Arzt und Wissenschaftler. Vor rund zehn Jahren gründete er zusammen mit seinem Sohn Jesse Fryburg die Non-Profit-Organisation Envision Kindness. Zu seinen Veröffentlichungen gehören eine Reihe von Artikeln über den Effekt der Kindness, etwa: "The Secret Sauce of Kindness: Connection" in "Psychology Today" oder "Kindness as a Stress Reduction–Health Promotion Intervention: A Review of the Psychobiology of Caring" in SageJournals.
Verwendete Quelle
- Psychology Today: "You Are What You See" und "The Secret Sauce of Kindness: Connection", David Fryburg
© Envision Kindness
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