Was macht Deutschland in seiner Freizeit? Mit dieser Frage beschäftigt sich eine aktuelle Studie und sie zeigt: Der Deutsche hat vor allem mit Kultur und Fitness nicht viel am Hut.
Musizieren, Malen und Dichten zählen in Deutschland zu den unbeliebtesten Freizeitbeschäftigungen. Das geht aus dem neuen "Freizeit-Monitor" hervor, der am Mittwoch in Berlin vorgestellt wird.
Für die repräsentative Studie führt die Stiftung für Zukunftsfragen regelmäßig Umfragen durch. In diesem Jahr wurden im Juli rund 2.000 Bundesbürger ab 14 Jahren befragt.
Die "Schwarze Liste" zählt auf, was die Mehrheit von ihnen niemals in ihrer Freizeit macht. Angeführt wird die Liste vom Spielhallenbesuch (89 Prozent). Musizieren, Dichten und Malen sowie E-Book-Lesen folgen auf Platz zwei (alle mit 78 Prozent).
Rund drei Viertel der Befragten gaben darüber hinaus an, niemals zu campen (75 Prozent) oder ein Fitnessstudio zu besuchen (73 Prozent). Unbeliebt waren auch Handarbeiten und Stammtische - jeweils 69 Prozent der Interviewten nutzten keine Mußestunden dafür. Und 58 Prozent gingen nie ins Theater, in die Oper oder in ein Konzert.
Nach Berechnungen der Stiftung haben die Deutschen im Schnitt rund vier Stunden Freizeit am Tag. Pro Jahr seien es rund 2.500 Stunden. Bei der vergangenen Befragung im Jahr 2016 waren die liebsten Beschäftigungen Fernsehen, Radio hören und Telefonieren. (mgb/dpa)
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