(ibe) - Es sollte eigentlich nur eine Routinemessung des Deutschen Roten Kreuzes zu Übungszwecken sein. Aus der Übung wurde allerdings schnell ernst, als im Berliner Szeneviertel Prenzlauer Berg eine erhöhte radioaktive Strahlung festgestellt wurde.

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Die Katastrophenhelfer des Berliner Deutschen Roten Kreuzes, die die Probemessungen durchführten, staunten sicher nicht schlecht, als der Geigerzähler plötzlich ausschlug. Auf einem Abschnitt in der Stargarder Straße überstieg der gemessene Wert nach Angaben von "Süddeutsche.de" die normale Strahlung um das 50.000fache.

Die etwa drei bis vier Quadratmeter große Fläche wurde vorsorglich abgesperrt. Nachdem zunächst unklar war, was die Strahlung ausgelöst hatte, wurde inzwischen ein kleines, ungefähr zigarettengroßes Röhrchen als Strahlenquelle ausgemacht. Es enthielt laut "Süddeutsche.de" geringe Mengen des hochradioaktiven Stoffes Cäsium 137. Mit Röhrchen wie diesem prüft man die Dichtigkeit von Abwasserrohren. Vermutlich ist es bei Straßenbauarbeiten in der Erde vergessen worden.

Eine Gesundheitsgefahr für Anwohner lag nach Angaben des Gesundheitsamtes zu keinem Zeitpunkt vor.

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