Handy kaputt? Beachten Sie diese Tipps bei der Reparatur

Ein robustes Display und eine lange Akkulaufzeit sind für die meisten Nutzer die wichtigsten Merkmale bei der Wahl eines neuen Smartphones. Dabei hängen beide Faktoren mit der normalen Abnutzung eines Smartphones zusammen und lassen sich auch durch eine Reparatur verbessern. Entscheiden Sie sich für die nachhaltige Lösung und geben Sie Ihr Handy zu einem Reparaturservice, sollten Sie einige Tipps beachten.
  Von Kieran – Lesedauer: 3 Min.

 
Eine Statista Umfrage aus dem Februar 2025 zeigt, dass 35% der Befragten ihr Smartphone erst im letzten Jahr gekauft haben. Gerade einmal 10% gaben an, ihr Handy länger als drei Jahre zu nutzen.

Im Angesicht der immer teurer werdenden Geräte sind diese regelmäßigen Anschaffungen auch mit hohen Kosten verbunden. Umso effizienter kann es daher sein, das Handy zur Reparatur zu schicken, statt regelmäßig ein neues Gerät kaufen.
Das Display eines auf den Boden gefallenen Smartphones ist gänzlich zerstört.
Wenn das Display kaputt ist, kommt man um eine Reparatur kaum herum.
Doch bevor Sie Ihr defektes Gerät zur Reparatur geben, sollten Sie folgende Tipps beherzigen:

Tipp 1: Finden Sie eine seriöse Werkstatt für die Reparatur

Auf den ersten Blick mag dieser Tipp ziemlich banal erscheinen, dabei ist der Aspekt ziemlich zentral. Informieren Sie sich im Vorhinein über verschiedene Anbieter und lesen Sie die Rezensionen, denn Sie erwarten nicht nur ein gutes Reparaturergebnis, sondern auch eine seriöse Abwicklung und schon gar keine Kostenfalle!

Auf diese Merkmale sollten Sie bei der Wahl des Dienstleisters achten:

  • Suchen Sie nach einem Anbieter, der von dem Hersteller Ihres Smartphones offiziell zertifiziert ist. Diese Läden können speziell geschulte Mitarbeiter und originale Ersatzteile garantieren.
  • Prüfen Sie die Rezensionen im Internet, oder werfen Sie einen Blick in die AGB, in denen alle Bedingungen (Stichwort "Gewährleistungen") detailliert aufgeführt sein sollten.
  • Lassen Sie sich im Vorhinein einen Festpreis für die Dienstleistung nennen.

Tipp 2: Sichern Sie sich ab und erstellen Sie ein Datenbackup

Wenn Ihr Handy, bevor Sie es in die Reparatur geben, noch weitestgehend funktionstüchtig ist, empfiehlt es sich davor ein Datenbackup zu machen. Einerseits können Fotos und Dateien bei einer Reparatur verloren gehen, andererseits sollten Sie nie fremden Menschen Zugriff auf Ihre persönlichen Daten gewähren.
 
Gut zu wissen: Auch wenn zum Beispiel Ihr Handy Display kaputt ist, können Sie das Gerät unter Umständen noch bedienen. Schließen Sie Ihr Smartphone dafür über ein Kabel an Ihren PC an. Hier lesen Sie, was Sie dabei für Samsung und Apple beachten sollten.
Dass Sie um Ihre Daten bangen müssen, wenn das Samsung oder iPhone Display kaputt geht, lässt sich aber auch ganz einfach vermeiden: "Regelmäßige Back-Ups" lautet das Stichwort!

Besonders hilfreich in diesem Kontext: Der kostenlose WEB.DE Online-Speicher. In dieser sicheren Cloud können Sie Ihre Fotos und Dokumente ganz einfach ablegen und sie werden automatisch mit all Ihren Geräten synchronisiert.

Tipp 3: Schützen Sie Ihre Daten und Zugänge vor neugierigen Blicken

Liegt bei Ihrem Handy ein softwareseitiger Fehler vor, benötigen die Service-Mitarbeiter umfassenden Zugriff auf Ihr Handy. In diesem Fall sollten Sie sich im Vorhinein besser absichern:
 
  • Melden Sie sich von Ihren privaten Zugängen ab. Die Mitarbeiter sollten keinen Zugriff auf Ihren Apple-, Google- bzw. E-Mail-Account haben.
  • Entfernen Sie eingelegte Speichermedien wie Ihre SD-Karte und löschen Sie Dokumente, die nicht für andere Augen bestimmt sind, von Ihrem Gerät. Natürlich erst, nachdem Sie ein Backup auf einem externen Speicher durchgeführt haben!
  • Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen: Setzen Sie Ihr Handy auf Werkeinstellungen zurück. Dies ist besonders sinnvoll, wenn Sie Ihr Handy in eine Werkstatt einschicken und es aus den Augen lassen müssen.
Was bedeutet "Auf Werkseinstellungen zurücksetzen"?

Diese Aktion löscht alle Inhalte auf Ihrem Handy. Ihr Smartphone ist somit wieder auf dem Stand eines Neugerätes. Bei Reparaturen rät Apple sogar ausdrücklich dazu. Und auch bei Android können Sie einen sogenannten "Hard Reset" durchführen. Auch wenn Sie Ihr Handy verkaufen, sollten Sie es unbedingt vorher bereinigen, indem Sie es auf Werkseinstellungen zurücksetzen.

Da aber auch gelöschte Daten noch als unsichtbare Dateipfade vorhanden sind, empfehlen Experten vor allem beim Verkauf, zusätzlich ein Datenlösch-Programm wie iShredder zu nutzen. So wird auch tatsächlich alles gelöscht und kann durch kein Programm wiederhergestellt werden.

Tipp 4: Wenn das Handy ein Totalschaden ist: Die Daten zu retten ist noch möglich!

Ihr Handy ist so stark beschädigt, dass Sie es nicht mehr bedienen können? Sie haben Ihre Daten aber nicht in einer Cloud gespeichert? Dann brauchen Sie auf jeden Fall professionelle Hilfe.

Konsultieren Sie Datenrettungsdienstleister. In Speziallabors können diese Fotos und Co. wiederherstellen. Wie gut das gelingt, hängt jedoch maßgeblich von der Art und Stärke der Beschädigung Ihres Smartphones ab. Auch die Kosten sind eng mit dem Aufwand verbunden und können gut und gerne mehrere hundert Euro betragen!

Tipp 5: Um eine Reparatur zu vermeiden: Das können Sie tun, wenn Ihr Handy ins Wasser gefallen ist

Ist das Handy in eine volle Badewanne gefallen oder auf einer Party in ein volles Bierglas? Dann lesen Sie hier, was Sie direkt tun sollten – und was nicht.
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