Malware erkennen und entfernen
Mit Malware ist nicht zu spaßen: Einmal auf dem PC und schon kann Schadsoftware große Schäden hinterlassen. Lesen Sie im Tipp, wie Sie sich vor einem Virenbefall schützen können und im Fall der Fälle handeln sollen.
Sie heißen nicht umsonst "Computerviren": Wie die echten, uns Menschen krankmachenden Viren, vermehren und verbreiten sich die digitalen Viren rasend schnell. Ein falscher Klick genügt, z. B. auf den Link in einer Phishing-Mail oder in einer angsteinflößenden gefälschten Popup-Meldung, und schon sind Ihre Daten, ist Ihr Computer einem gefährlichen Risiko ausgesetzt.
Aber dazu muss es nicht kommen…
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Aber dazu muss es nicht kommen…
Wie kann man Malware vorbeugen?
Wie heißt es noch gleich? Vorsicht ist besser als Nachsicht. Und mit folgenden Präventiv-Maßnahmen sind Sie bestens gegen einen Virenbefall gerüstet:- Regelmäßige Updates: Aktualisieren Sie das Betriebssystem und Ihre Programme (insbesondere diejenigen, die eine Internetverbindung brauchen). Das verhindert mögliche Sicherheitslücken im System. Hier finden Sie alle wichtigen Infos dazu!
- Antivirenprogramme: Diese agieren kontinuierlich im Hintergrund und schützen Ihren PC vor Malware. Auch hier ist es wichtig, das Programm auf dem neuesten Stand zu halten.
- Aktivierte Firewall: Als fester Bestandteil vieler Betriebssysteme (z. B. Windows) schützt die Firewall Ihren Rechner vor unerwünschten Netzwerkzugriffen.
- Backups: So kommen auch im schlimmsten Fall Ihre Dateien nicht abhanden – erst recht nicht, wenn Sie den WEB.DE Online-Speicher als Speicherort nutzen.
Generell gilt:
Denken Sie mit! Schon allein ein vorsichtiger Umgang mit dubiosen Spam-Mails, Downloads von ausschließlich vertrauenswürdigen Quellen (am besten von den offiziellen App Stores) und das Ignorieren von Pop-Up-Meldungen o. Ä. kann viel bewirken.
Denken Sie mit! Schon allein ein vorsichtiger Umgang mit dubiosen Spam-Mails, Downloads von ausschließlich vertrauenswürdigen Quellen (am besten von den offiziellen App Stores) und das Ignorieren von Pop-Up-Meldungen o. Ä. kann viel bewirken.
Woran erkennt man den Virenbefall?
Trotz aller Achtsamkeit kann es dennoch vorkommen, dass der PC infiziert wird – oft erstmal unbemerkt. Jedoch sollten diese Symptome Ihre Alarmglocken läuten lassen:Anzeichen von Malware:
- Ihr Rechner funktioniert nicht mehr wie gewohnt: Er arbeitet deutlich langsamer oder stürzt wiederholt ab und die Programme reagieren verzögert bzw. fehlerhaft.
- Sie erhalten Viren- oder Fehlermeldungen.
- Ihr Browser ist geschlossen und dennoch erhalten Sie Pop-Up-Meldungen.
- Diverse Fenster, Webseiten oder Anwendungen werden ohne ihr Zutun gestartet. Sogar Social-Media-Nachrichten oder E-Mails werden unter Ihrem Namen aber ohne Ihr Wissen versendet.
- Die Internetgeschwindigkeit ist signifikant reduziert, da die Internetverbindung durch den erhöhten Datenverkehr der Viren stark ausgelastet wird.
- Sie können Ihre Dateien nicht mehr ändern oder abspeichern.
- Windows-Updates werden nicht mehr automatisch heruntergeladen. Die Schädlinge deaktivieren oftmals die automatische Installation und/oder schalten jegliche Antivirenprogramme und Firewalls aus.
- Unbekannte Programme laufen im Hintergrund. Um das herauszufinden, geben Sie Task Manager in die Windows-Suchleiste ein oder wählen ihn per Rechtsklick auf das Windows-Symbol aus. In der Registerkarte Prozesse klicken Sie auf Mehr Details: Über Online suchen (Rechtsklick auf den jeweiligen Prozess) können Sie die laufenden Programme auf Seriosität prüfen.
Malware entfernen – so geht's
- Überprüfen Sie Ihren Virenscanner auf Aktualität.
- Downloaden Sie ein Säuberungsprogramm oder nutzen Sie ein solches Programm auf einer CD – diese haben den Vorteil, dass sie nicht gehackt und von Schädlingen infiziert werden können. Mehr Infos zu verschiedenen Säuberungsprogrammen finden Sie hier.
- Erstellen Sie ein Backup (Sicherungskopien) Ihrer wichtigsten Dateien. Bitte beachten Sie: Wenn Sie dafür ein externes Speichermedium nutzen, sollten Sie es vor der Putzaktion vom Computer trennen!
- Trennen Sie die Internetverbindung – einige Viren nutzen sie, um sich zu verbreiten.
- Starten Sie den PC im abgesicherten Modus neu. Dafür schalten Sie den Computer zuerst aus und drücken beim erneuten Hochfahren die F8-Taste. Im Boot-Menü wählen Sie Abgesicherten Modus mit Netzwerk aus.
- Löschen Sie temporäre Internetdateien: Dafür geben Sie in die Windows-Suchleiste Datenträgerbereinigung ein und suchen in der Liste den Eintrag Temporäre Internetdateien. Jetzt klicken Sie auf OK und bestätigen den Vorgang mit Dateien löschen.
- Führen Sie einen Virenscan durch und folgen dabei der Anleitung Ihres Säuberungsprogramms.
- Um sicherzugehen, dass jegliche Malware vernichtet worden ist, führen Sie am besten einen weiteren Virenscan durch. Danach können Sie Ihren PC ganz normal starten. Zusätzlich sollten Sie Ihre Passwörter ändern, falls diese von der Schadsoftware erfasst wurden.
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