Vorsicht: Fake-Shops & Phishing in der Black Week!

Liebe Leserinnen und Leser: Seien Sie in der Aktionswoche der Rabatte und Sonderangebote besonders vorsichtig. Nicht Betrügerische Online-Shops versuchen, Sie in die Falle zu locken. Das geschieht zum Beispiel über Phishing-E-Mails.
Die Rabattwoche rund um den Black Friday bietet Hackern beste Bedingungen, ihr Unwesen zu treiben: Die Online-Kriminellen nutzen die Schnäppcheneuphorie und das Last-Minute-Fieber, um Konsumenten und Konsumentinnen mit betrügerischen E-Mails zu ködern.

Wie jedes Jahr zu dieser Zeit verzeichnet daher auch WEB.DE wieder einen deutlichen Anstieg von Spam- und Phishing-Mails. Diese Mails leiten häufig auch in Online-Shops, die gar nicht wirklich existieren und die Ihnen nur das Geld aus der Tasche ziehen wollen.

Doch bevor wir uns diese sogenannten "Fake-Shops" einmal genauer ansehen: Was hat es eigentlich mit der Black Week bzw. dem Black Friday auf sich? Warum gibt es da so viele Rabatte und Sonderangebote?

Warum gibt es den Black Friday?

Dieser besondere Shopping-Tag hat seinen Ursprung in den USA und verbreitete sich per Internet in die ganze Welt. Black Friday findet traditionell am letzten Freitag im November statt, in direkter Verbindung mit dem Familienfeiertag Thanksgiving, einem bedeutenden US-Feiertag. 

Während Thanksgiving aber den Beginn der gemeinsamen Familienzeit markiert, läutet der Black Friday die weihnachtliche Verkaufssaison der Einzelhändler ein.
Ursprünglich sollte Black Friday Menschen, die sich sonst keine Geschenke leisten konnten, die Möglichkeit geben, für ihre Liebsten Weihnachtsgeschenke zu besorgen. 

An diesem Tag werden die Preise oft besonders stark gesenkt. Einzelhändler und Onlineshops haben das enorme Verkaufspotenzial des Black Fridays früh erkannt und ihn zu einer "Black Week" ausgeweitet, in der die Sonderangebote häufig über eine ganze Woche hinweg verfügbar sind. 

Achten Sie beim Shopping auf Fake-Shops und Fake-Angebote

Achten Sie in dieser Aktionszeit besonders auf Ihre Sicherheit! Denn viele Betrüger nutzen die erhöhte Kaufbereitschaft (und auch die möglicherweise verminderte Achtsamkeit), um Sie mit Fake-Shops und Spam-Mails in die Falle zu locken.

Die Kriminellen haben schon längst erkannt, wie populär diese Zeit geworden ist, und versuchen, Sie mit attraktiven Online-Angeboten in authentisch wirkenden (aber betrügerischen) E-Mails zu ködern.
Sie setzen auf Emotionalität und außergewöhnlich niedrige Preise, um Sie zu einem Klick oder Kauf auf einem sogenannten Fake-Shop (einem nicht existierenden Onlineshop) zu verleiten.  

Falls Ihnen ein vermeintliches Schnäppchen also verdächtig erscheint, sollten Sie Folgendes prüfen: 

  • Erscheint Ihnen der Preis unrealistisch günstig, weil sie keinen vergleichbar niedrigen finden?  
  • Der Warenkorb sieht merkwürdig aus?  
  • Auf der Seite werden bekannte Gütesiegel falsch geschrieben oder überraschend viele 5-Sterne-Bewertungen angezeigt?  
  • Sie können nur Vorkasse als Zahlungsmethode wählen?  
  • Sie sollen auf ein ausländisches Konto überweisen?  
  • Die E-Mail oder der Online-Shop wirken nicht stimmig und insgesamt irgendwie auffällig? Dann Finger weg! Ein Klick auf einen weiterführenden Link oder Anhang kann üble Konsequenzen haben!

Nehmen Sie sich einen Moment und schreiben Sie den Namen des Shops mit dem Zusatz "Erfahrung" in Ihre Google-Suche. So finden Sie vermutlich schnell heraus, was andere Nutzende über diesen Anbieter zu berichten haben.

Auf einen Fake-Shop hereingefallen?

Sollten Sie auf eben solch einen Fake-Shop hereingefallen sein, dann dokumentieren Sie alles mit Fotos und Screenshots, damit Sie diese an die Polizei senden können.
Startseite, Produktseite und das Impressum sind für die Polizei hilfreich. Falls der Fake-Shop häufiger gemeldet wurde, können anhand dieser Dokumente ähnliche Fälle abgeglichen und ggf. die Webseite offline geschaltet werden. 

Führen Sie ggf. auch einen Virenscan auf Ihrem Gerät durch. Womöglich haben Sie sich durch Klicks auf der Fake-Shop-Seite Schadsoftware eingehandelt.

Achtung: Auch gefälschte Paket-Mails und Gutscheine sind wieder in Umlauf

Auch dieses Jahr zeigt sich wieder der Evergreen unter den Phishing-Mails in der Black Week: Die E-Mail, die scheinbar von einem Paketdienst (z. B. DHL, UPS, Hermes) stammt, in Wahrheit aber eine Betrugsmail ist, mit der dann sensible Nutzerdaten abgefischt werden sollen.

Tipp:
Sie haben aktuell nichts online gekauft? Dann ist klar: Die Mail ist ein Fake.
Wenn Sie allerdings tatsächlich Online-Käufe getätigt haben, seien Sie vorsichtig: Gegebenenfalls handelt es sich nicht um Ihre Paketmail mit dem Versandstatus, sondern um eine Phishing-Mail.
In beiden Fällen bitte die E-Mail direkt in Spam verschieben und keinen Link oder Anhang anklicken.


Aber auch gefälschte Gutscheine kursieren momentan wieder stark. Lassen Sie also Vorsicht walten, wenn Sie in Ihrem Postfach plötzlich unerwartete Gutscheine finden: Sie sind höchstwahrscheinlich gefälscht.
Mehr zum Thema Spam finden Sie hier bei uns  im Blog.

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