Was ist ein Webbrowser?

Was ist ein Webbrowser und welche Aufgabe hat er? Welche bekannten Browser sind kostenlos und sicher? Welchen Browser habe ich selbst auf meinem Rechner oder Handy? Antworten finden Sie hier!

Was ist ein Browser?

Simpel ausgedrückt ist ein Browser ein Computerprogramm bzw. eine Software, mit der Sie Internetseiten aufrufen können. Der Browser sorgt dabei für die Darstellung von Inhalten im Internet. Sprich: Dank ihm können Sie Texte, Bilder und Videos auf Webseiten ansehen. Und auch beim Herunterladen von Programmen und Dateien aus dem Internet ist er Ihnen behilflich.

Bildhaft gesprochen ist der Browser also so etwas wie unsere "Tür" zum World Wide Web: Ohne ihn hätten wir auf dem PC, dem Tablet oder dem Smartphone keinen Zutritt. Und auch das Surfen im Netz, so wie wir es heute kennen, wäre nicht möglich. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, wie es ohne Browser zuging:

Der Browser: wie alles begann

In den Anfängen des Internets – also noch bevor das World Wide Web im Jahr 1989 eingeführt wurde – existierten noch gar keine Webseiten. Über den Internet-Vorläufer Arpanet wurden vielmehr bestimmte (meist wissenschaftliche) Inhalte über miteinander verbundene Netzwerke geteilt. Aber um diese aufzurufen, gab es keine Browser. Stattdessen waren spezielle Computer-Kenntnisse und Codes notwendig! Kein Wunder: Das Internet war damals noch Sache einzelner Spezialisten. Die breite Öffentlichkeit hatte keinen Zugriff darauf.

Erst als das World Wide Web – kurz "WWW" – kam und auch der gleichnamige Webbrowser WorldWideWeb 1990 verfügbar wurde, änderte sich dies: Es brauchte nur noch die korrekte Webseiten-Adresse in der Eingabemaske, und schon ließen sich Textdokumente im Internet öffnen. Möchten Sie mal sehen, wie das funktioniert hat? Das CERN (Europäische Organisation für Kernforschung) bei Genf hat den Browser WorldWideWeb als Nachahmung dargestellt.

Neue Browser mit Bildern und Suchmaschinen

Das Internet erlebte ab den frühen 1990ern einen kometenhaften Aufstieg. Und so entwickelten sich immer mehr Webseiten und auch Nachfolge-Browser: 1993 kam Mosaic auf den Markt, Netscape folgte im Jahr 1994 als "erster Browser, den alle Menschen nutzen konnten" (siehe dazu https://www.mozilla.org/de/firefox/browsers/browser-history/ Stand: 11.10.2021) Nun wurden auf den Webseiten neben Texten auch Bilder angezeigt. Und Suchmaschinen ermöglichten eine einfache Suche von Webseiten.

Und Schlag auf Schlag ging es weiter: 1995 folgte mit dem Internet Explorer der nächste Browser und 1997 kam der norwegische Browser Opera auf den Markt, dicht gefolgt von Mozilla im Jahr 1998.
 
Schon gewusst?

Suchmaschinen wie Google, Bing und viele weitere sind heute fest in den Browser integriert. Sie befinden sich jeweils auf der Startseite des Browsers (auch beim Öffnen jedes neuen Tabs) oder werden auch bei Eingabe eines Suchbegriffs in der Adresszeile bzw. Browserzeile angestoßen. Dennoch sind Suchmaschinen keine Browser: Denn Browser sind − wie bereits erwähnt − die Programme, mit denen Sie Webseiten aufrufen. Suchmaschinen hingegen helfen Ihnen dabei, Webseiten passend zu Ihrer Suchanfrage zu finden.

Woher stammt der Name "Browser"?

Der Name "Browser", stammt aus dem Englischen und heißt auf Deutsch "Stöberer". Und das passt in der Tat, denn mithilfe des Browsers können wir im Internet stöbern, schmökern, uns "durchklicken".

Ursprünglich wurde der Begriff Browser beim Navigieren ("Vor", "Zurück") am Computer genutzt. Später dann, mit dem Aufkommen von Hyperlinks (Verweise auf andere Seiten bzw. Dateien im Internet) wurde der Begriff entsprechend erweitert.

Wir nutzen Hyperlinks übrigens recht häufig, um auf andere interessante Tipps zu verlinken, etwa zum Thema "Browser-Verlauf löschen – so geht's!". In diesem Fall ist der verlinkte Text (blaue Schrift) mit dem weiterführenden Link der sogenannte Hyperlink.

Welcher ist mein Browser? So finden Sie es heraus!

Standardmäßig ist jedes internetfähige Gerät – ob PC, Tablet oder Smartphone – mit einem Browser ausgerüstet. Beim Mac, den iPhones und iPads ist es der Apple Safari, beim Windows-PC ist es Microsoft Edge (ältere Geräte verfügen noch über den Internet Explorer – dieser erhält jedoch seit August 2021 keinen Support mehr), bei Android-Geräten ist es entweder Google Chrome oder ein eigener Browser des Herstellers (wie etwa bei Samsung).

Beliebte Browser – so sehen sie aus

Die Browser sind anhand ihres jeweiligen Logos leicht zu erkennen:
 
  • Mozilla Firefox ist eine, von einem Fuchs umschlungene, Weltkugel.
  • Safari zeigt einen Kompass.
  • Das Edge-Logo von Microsoft ähnelt einer grün-blauen Welle.
  • Chrome zeigt einen dreigeteilten bunten Kreis.
  • Opera ist ein dezentes rotes O.

Wo finde ich meinen Browser – wie oder wo öffne ich ihn?

Sie finden Ihren vorinstallierten Browser im Start-Menü bzw. in der Taskleiste (unterer Bildschirmrand) Ihres PCs. Auf dem Smartphone finden Sie Ihren Browser in Ihrer App-Übersicht.

Welche Browser-Version habe ich?

Damit Ihr Browser auch die neuesten Webseiten richtig anzeigen kann, sollten Sie immer die aktuelle Version verwenden. Auch Sicherheitsaspekte spielen eine Rolle – neue Versionen bieten mehr Schutz, Sicherheitslücken werden mit der neuen Version behoben. Zum WEB.DE Tipp – Warum sollten Sie den Browser wechseln?

Wie Sie die Version Ihres Browsers am PC prüfen, ist vom Vorgehen her meist ähnlich. Öffnen Sie zunächst Ihren Browser und gehen Sie dann wie folgt vor – wir haben hier exemplarisch vier Browser dargestellt:

Browser-Version am Windows-PC

  • Firefox für Windows: Klicken Sie auf das Menü (die drei übereinander waagrecht angeordneten Striche) und danach auf Hilfe > Über Firefox.
  • Chrome für Windows: Klick auf die Menüschaltfläche > Hilfe > Über Google
  • Opera für Windows: Klicken Sie links außen in der senkrechten Menüleiste auf das rote Opera-"O" und danach auf Hilfe > Über Opera.
Unter dem Namen Ihres Browsers sehen Sie dann jeweils die Versions-Nummer.

Browser-Version auf Mac OS

Firefox für Mac OS: Klicken Sie im Menü auf Firefox > Über Firefox. Auch hier wird Ihnen im oberen Bereich die Versions-Nummer angezeigt.
Chrome für Mac: Klicken Sie in der Menüleiste auf Chrome > Über Google Chrome.
Opera für Mac: Klicken Sie in der Menüleiste auf Opera > Hilfe > Über Opera.
 
Tipp: Sie können bei WEB.DE alternativ auch den kostenlosen Browser-Check machen. Einfach die Seite Browser-Check anklicken – und schon sehen Sie, ob Sie die aktuelle Version nutzen.

Browser aktualisieren

Die Browser Firefox, Chrome, Edge, Safari und Opera aktualisieren sich regelmäßig selbst. Es kann aber bestimmte Gründe dafür geben, die automatischen Updates abzuschalten. Nachteil: Sie müssen sich regelmäßig selbst informieren, welche Updates zur Verfügung stehen und diese manuell durchführen. Wie das geht, zeigen wir Ihnen in Kürze in einem anderen Tipp hier im Blog.

Kann ich zu einem anderen Browser wechseln?

Die Antwort lautet: Ja. Sie können z. B. auf einem iPad auch Chrome und nicht nur Safari als Browser nutzen. Manchmal sind es ja ganz bestimmte Gründe, die einen zu einem Browser-Wechsel bewegen: Seien es bessere Privatsphäre-Einstellungen oder insgesamt mehr Sicherheit. Oder ein anderer Browser bietet Ihnen einen besseren Funktionsumfang.
 
Tipp: Erkundigen Sie sich vor einem Wechsel Ihres Browsers immer über mögliche Vor- und Nachteile.

Welcher Browser ist sicher und kostenlos?

Blickt man sich im Internet um, so gibt es einige gute, sichere und kostenlose Browser. Auch WEB.DE bietet die bekanntesten sicheren und kostenlosen Browser an. Mehr Infos gibt es hier.
Wenn Sie den Artikel hilfreich fanden, teilen Sie ihn gerne auch per E-Mail.


Und wenn Ihnen WEB.DE gefällt, geben Sie uns auch gerne positives Feedback auf der Bewertungsplattform Trustpilot!

Quellen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Webbrowser (Stand: 11.10.2021)
https://www.mozilla.org/de/firefox/browsers/browser-history/ (Stand: 11.10.2021)

Themen

Internet

985 Personen finden diesen Artikel hilfreich.

Ähnliche Artikel

Hassrede im Netz – "Hate Speech"

Digitales Erbe: Tipps zur Vorsorge

Cybergrooming: aktuell eines der größten Risiken für Kinder