"Mailer-Daemon": E-Mail nicht zugestellt?
Eine Mailer-Daemon-Nachricht erscheint, wenn eine von Ihnen gesendete E-Mail nicht zugestellt werden konnte. Dies kann verschiedene Gründe haben. Wir zeigen Ihnen die möglichen Ursachen und das weitere Vorgehen.

In diesem Blog-Beitrag…
✓ Warum kommt eine Mailer-Daemon-Nachricht zurück?
✓ Arten von Mailer Daemon-Mails
✓ Die häufigsten Fehlermeldungen – und was Sie dagegen tun können
✓ Mailer Daemon? Ich habe doch gar nichts versendet…
✓ Warum kommt eine Mailer-Daemon-Nachricht zurück?
✓ Arten von Mailer Daemon-Mails
✓ Die häufigsten Fehlermeldungen – und was Sie dagegen tun können
✓ Mailer Daemon? Ich habe doch gar nichts versendet…
Warum kommt eine Mailer-Daemon-Nachricht zurück?
Sie haben eine E-Mail verschickt und erhalten kurz darauf eine Nachricht vom "Mailer Daemon"? Dann ist Ihre Nachricht leider nicht beim Empfänger angekommen.Der Mailer Daemon ist eine Software, die automatisch im Hintergrund läuft und verschiedene Software-Aktivitäten – wie das Versenden von E-Mails – übernimmt. Klappt das einmal nicht, meldet sich das System mit einer Unzustellbar-Mail zurück.
In dieser Nachricht steht auch der Grund für den Fehler. Da die Angaben auf den ersten Blick jedoch etwas kryptisch wirken mögen, zeigen wir Ihnen, welche Möglichkeiten es gibt und was Sie in dem jeweiligen Fall tun können.
Arten von Mailer Daemon-Mails
Je nach Ursache lassen sich die Mailer-Daemon-Mails in zwei Kategorien unterschieden:- 400er Bereich: Bei diesen Fehlermeldungen handelt es sich um ein zeitlich begrenztes Problem. Nach ein paar Minuten wird die E-Mail in der Regel doch noch zugestellt.
- 500er Bereich: Hier kann die E-Mail keinesfalls zugestellt werden, Sie müssen dementsprechend selbst aktiv werden.
Die häufigsten Fehlermeldungen – und was Sie dagegen tun können
Zusätzlich zum Fehlercode finden Sie in der Mailer-Daemon-E-Mail auch eine kurze englische Fehlermeldung. Diese wirkt auf den ersten Blick möglicherweise kompliziert und unverständlich, wenn man nicht weiß, was dahintersteckt.Damit Sie sofort einschätzen können, was passiert ist, zeigen wir Ihnen im Folgenden die häufigsten Meldungen und was Sie in jedem Fall tun können.
Inkorrekte Empfängeradresse
Ein kleiner Tippfehler sorgt oft für eine Mailer-Daemon-Meldung. Vielleicht ist es, wie im Screenshot, nur ein "m" zu viel. Oder es hat sich eine falsche Endung eingeschlichen: Wenn aus @web.de versehentlich @web.net wird, reicht das schon, damit die E-Mail ihr Ziel nicht findet.In diesem Fall lautet die Fehlermeldung zum Beispiel "Requested action not taken: mailbox unavailable" oder "Unknown User".
Das Postfach des Empfängers ist voll
Eine Fehlermeldung wie "Mailbox full" oder "User has too many messages", deutet darauf hin, dass das Postfach des Empfängers voll ist. In diesem Fall kann der Mailserver keine weiteren E-Mails mehr annehmen.Was Sie tun können: Informieren Sie den Empfänger am besten auf einem anderen Weg (z. B. telefonisch oder per Messenger), damit er sein Postfach aufräumt. Danach können Sie Ihre E-Mail einfach noch einmal senden.
Dateianhang ist zu groß
Wenn Ihre E-Mail einen sehr großen Anhang enthält, kann es sein, dass sie beim Empfänger nicht angenommen wird. Der Mailer Daemon weist darauf mit einer Fehlermeldung wie "maildir over quota" oder "permission denied" hin.Was Sie tun können:
- Datei verkleinern: Komprimieren Sie den Anhang (z. B. als ZIP-Datei) und senden Sie ihn erneut.
- Cloud-Link nutzen: Laden Sie große Dateien in Ihre Cloud hoch und verschicken Sie stattdessen einen Freigabelink. So kann der Empfänger die Datei sicher herunterladen, ohne dass die Mail am Größenlimit scheitert.
E-Mail wurde blockiert (Spam-Verdacht)
Seltener kann es vorkommen, dass die E-Mail vom Empfänger-System abgewiesen wird, weil sie als verdächtig eingestuft wurde. In der Mailer-Daemon-Mail steht dann zum Beispiel, dass die Nachricht "blocked" oder "likely suspicious" sei.Das kann passieren, wenn Sie einen VPN-Dienst nutzen, der auch von Spammern genutzt wird, oder wenn Ihre E-Mail einige verkürzte Links enthält.
Hinweis: Verkürzte Links, auch Tiny-URLs genannt, sind stark verkürzte Versionen langer Webadressen. Sie werden von speziellen Diensten erstellt, um Links handlicher zu machen und Platz zu sparen. Ein Klick darauf leitet automatisch zur Originalseite weiter.
Versuchen Sie in diesem Fall, die E-Mail noch einmal ohne VPN und ohne Linkverkürzer zu versenden. Und wenn diese Meldung häufiger auftritt, lohnt sich ein kurzer Sicherheitscheck Ihres Kontos.
Mailer Daemon? Ich habe doch gar nichts versendet…
Wenn Sie in der vom Mailer Daemon empfangenen Nachricht etwas nach unten scrollen, finden Sie die angegebene Empfängeradresse, den Betreff und den Zeitpunkt des fehlgeschlagenen Versands. Prüfen Sie zunächst anhand dieser Daten, ob Sie nicht doch eine passende E-Mail in Ihrem "Gesendet"-Ordner finden. Wenn dem nicht so ist, sollten Sie vorsichtig sein.Möglicherweise handelt es sich bei der Nachricht um eine gefälschte Mailer-Daemon-Mail. Betrüger versenden Phishing-Nachrichten, die wie echte Systemnachrichten aussehen, um Sie dazu zu bringen auf verseuchte Links oder Anhänge zu klicken. Schieben Sie die Nachricht in diesem Fall sofort in den Spam-Ordner und öffnen Sie keine der mitgesendeten Links und Anhänge!
Ebenso kann passieren, dass Ihre E-Mail-Adresse für Spoofing verwendet wurde. Dabei tragen Betrüger Ihre E-Mail-Adresse als Absender ein, obwohl Sie die Nachricht gar nicht verschickt haben. Die Rückmeldung landet dann bei Ihnen. Das ist zwar ärgerlich, bedeutet aber nicht automatisch, dass Ihr Konto gehackt wurde.
Besonders wenn Sie solche Mailer-Daemon-Nachrichten regelmäßig erhalten, ohne dass Sie eine passende E-Mail im "Gesendet"-Ordner finden, sollten Sie hellhörig werden. Dann kann es sein, dass jemand Ihr Konto missbraucht hat. Ändern Sie zur Sicherheit Ihr Passwort und prüfen Sie Ihre Kontosicherheit. Bei Bedarf hilft auch der Kundenservice weiter.
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