Was ist eine @noreply-E-Mail?

"Keine Antwort erwünscht" – so lautet die Devise bei "Noreply" E-Mails. E-Mails mit dem "Noreply"-Absender sind mittlerweile ein fester Bestandteil unserer Postfächer. Doch was genau verbirgt sich hinter dieser Bezeichnung?

Was heißt "Noreply" auf Deutsch?

"Noreply" bzw. No Reply stammt aus dem Englischen und heißt auf Deutsch übersetzt "keine Antwort". Und tatsächlich handelt es sich bei Noreply-Mails um automatisierte E-Mails, die vom Absender so konfiguriert sind, dass sie keine direkten Antworten zulassen. Der Absender gibt dabei deutlich vor: "Bitte nicht antworten".

Wie erkenne ich eine Noreply-E-Mail?

Sie können eine Noreply-E-Mail meist schon an der Absenderadresse oder am Betreff erkennen. Wenn also no-reply@... bzw. noreply@... oder "keineantwort@..." auftaucht, können Sie sicher sein, dass es sich um eine dieser nicht beantwortbaren Noreply-Mails handelt. So wie in diesem Beispiel:

Das "noreply@" in der Absenderadresse verrät Ihnen: Hier ist keine Antwort erwünscht!
Das "noreply@" in der Absenderadresse verrät Ihnen: Hier ist keine Antwort erwünscht!

Doch nicht jede Noreply-Mail gibt sich sofort zu erkennen. Manchmal wird auch erst beim Scrollen bis ganz nach unten im Kleingedruckten deutlich: Es ist eine automatisch generierte E-Mail, auf die keine Antwort erwünscht und auch nicht möglich ist.

Was passiert, wenn ich auf eine Noreply-E-Mail antworte?
Sollten Sie doch mal versuchen, auf eine Keine-Antwort-Mail zu antworten, erhalten Sie in der Regel eine Unzustellbarkeits-E-Mail vom Mailer Daemon.
Manchmal geht Ihre E-Mail zwar durch. Sie werden jedoch keine Rückantwort erhalten.

Warum werden "Noreply" E-Mails versendet?

Die Verwendung von Noreply-E-Mails ist keineswegs zufällig. Sie erfüllen einen klaren Zweck: die Übermittlung von wichtigen Informationen wie z. B.

  • Bestellbestätigungen
  • Informationen zur Datenerfassung
  • Geänderte Nutzungsbedingungen

Vor allem Unternehmen setzen diese Praxis oft ein, um effizient mit Kundinnen und Kunden zu kommunizieren. Allerdings nur eben in die eine Richtung – wie bei einer Einbahnstraße. Es soll ganz gezielt kein Dialog stattfinden.

Die Sicherheitsperspektive

Die zunehmende Sensibilisierung für E-Mail-Sicherheit hat dazu geführt, dass Unternehmen verstärkt auf "Noreply" E-Mails setzen. Durch die Begrenzung direkter Interaktionen wird das Risiko von Phishing-Angriffen durch gefälschte Unternehmens-E-Mails und anderer Sicherheitsbedrohungen minimiert.

Nutzungsfreundlichkeit im Blick

Trotz ihrer Funktion als "Einbahnstraße in der Kommunikation" sollen "Noreply-E-Mails informativ und einfach in der Nutzung sein.
Erhalten Sie eine solche Keine-Antwort-E-Mail, erkennen Sie anhand der recht eindeutigen Kennzeichnung in der Regel schnell den Zweck der automatisierten Mitteilung.

Woher stammen solche E-Mails?  

Falls Sie eine Noreply-Mail im Postfach entdecken, keine Sorge: In der Regel handelt es sich nicht um Spam. Solche Mails werden – wie schon oben angesprochen – besonders von Unternehmen verschickt, sei es von Online-Shops, Social-Media-Plattformen, Online-Banking-Services oder E-Mail-Anbietern.

Doch nicht nur das: Noreply-E-Mails erhalten Sie z. B. auch von Ämtern oder Bildungseinrichtungen – etwa, wenn Sie sich von einem Kurs abmelden und dann eine automatisierte Bestätigung dazu erhalten.

Was kann man bei Rückfragen tun?

Der Kontakt zum Absender (Unternehmen) ist manchmal wie eine Schatzsuche, aber mit einer Prise Neugier finden Sie ihn bestimmt! Die gesuchten Kontaktdaten verstecken sich häufig besonders kundenfreundlich in der Noreply-E-Mail selbst. Einfach ganz unten im Kleingedruckten nachschauen. Alternativ finden Sie E-Mail-Adresse oder Telefonnummer für Kontaktzwecke auch immer auf der Webseite des Anbieters.

Fazit:

Noreply-E-Mails mögen im Vergleich zu anderen Kommunikationsformen eher etwas "roh" bzw. spröde erscheinen, dennoch bieten sie durch ihre klare sachliche Kommunikation einen beträchtlichen Mehrwert. Als Nutzerin bzw. Nutzer können Sie die Informationen schnell erfassen.
 

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