Technik auf der Überholspur: Das Angebot an Assistenzsystemen entwickelt sich sehr rasant. Wer keinen Neuwagen besitzt, verliert da schnell den Anschluss. Doch welche Systeme können Sie eigentlich für Ihren Gebrauchten nachrüsten?

Mehr zum Thema Mobilität

Einparkhilfe, Brems- und Spurassistent oder ein Tempomat - Assistenzsysteme fürs Auto sind auf dem Vormarsch und nicht selten ein Kaufgrund für bestimmte Modelle, da die Helfer das Fahren sicherer und entspannter machen. Doch auch Besitzer älterer Autos können von den elektronischen Unterstützern Gebrauch machen. Welche Systeme Sie nachrüsten können, erfahren Sie im Folgenden.

Assistenzsysteme nachrüsten: Das sind Ihre Möglichkeiten

Überaus beliebt sind laut Angaben des TÜV Süd Einparkhilfen - fast jeder zweite Neuwagenbesitzer entscheidet sich beim Kauf für dieses Assistenzsystem. Gebrauchtwagenfahrer müssen nicht zwangsweise das Nachsehen haben, denn die Parkwächter lassen sich verhältnismäßig einfach nachrüsten, zumal die Assistenten vom Hersteller selbst angeboten werden.

Falls der Parkassistent aus dem Zubehörhandel stammt, ist die Integration allerdings in optischer Hinsicht nicht ganz so einfach, wenn für den Assistenten beispielsweise neue Kameras oder ein zusätzlicher Bildschirm im Cockpit installiert werden müssen. Die technische Installation ist kein Problem, da sich die Systeme in den meisten Fällen problemlos an die entsprechenden Steuergeräte koppeln lassen.

Tempomat, Regen- und Lichtsensoren

Zu den relativ einfach nachrüstbaren Assistenzsystemen zählt auch ein Tempomat, also ein automatischer Geschwindigkeitsregler, sofern Ihr Auto bereits ein elektronisches Gaspedal besitzt. Mittels einer neu aufgespielten Software lässt sich dieses nützliche Assistenzsystem ebenfalls problemlos nachrüsten.

Weiterhin sind Regen- und Lichtsensoren recht einfach nachrüstbare Assistenzsysteme. Der Regensensor dient der automatischen Betätigung der Scheibenwischer und kann an der Windschutzscheibe installiert werden. Der Lichtsensor an der Front hingegen wertet die Helligkeit aus und sendet entsprechende Signale an das Lichtsystem.

Problematische Assistenzsysteme

Assistenzsysteme, die nicht ganz so einfach nachgerüstet werden können, sind etwa ein Spurhalteassistent oder ein Abstandswarner. Zwar gibt es auch hier Systeme aus dem Zubehörhandel, ihre Funktionsfähigkeit ist im Vergleich zu werksseitigen Ausstattungen jedoch stark eingeschränkt.

Während etwa serienmäßige Abstandswarner über verschiedene Systeme arbeiten, ist bei einer Nachrüstung oftmals nur eine Kamera vorhanden, deren Ergebnisse allein nicht genau genug sind, um ihnen voll und ganz zu vertrauen, so der TÜV Süd. Nicht zuletzt sollten Sie alle Nachrüstsysteme, die in irgendeiner Form sicherheitsrelevant sind, nur von einer Fachwerkstatt installieren lassen.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.