Dieser 330i ist ein besonders sicherer Kauf, denn er schützt vor Schurken. Möglich macht das eine leichte Panzerung der Beschussklasse B4.
Weil manche Gegenden der Welt schon vor 20 Jahren etwas gefährlicher waren als andere, baute BMW eine besonders sichere Version seines Mittelklasse-Modells: Auf Basis des E46 entstand ein 3er mit Zusatzschutz.
Der 330i Security hält dem Beschuss mit Pistolen stand und soll so vor Entführungen und Überfällen schützen. Beim flüchtigen Hinsehen unterscheidet sich der leicht gepanzerte E46 kaum vom Standardmodell – unauffällig unterwegs zu sein, bietet ebenfalls Schutz vor Menschen mit bösen Absichten.
Für den Fall, dass eine flotte Flucht nötig sein sollte, baute BMW den Dreiliter-Saugmotor mit 231 PS ein – in der Limousine war das damals der stärkste Antrieb. Nur 200-mal entstand der 330i Security. Rund 70.000 Euro kostete die Schutzversion als Neuwagen – etwa doppelt so viel wie das Serienmodell.
BMW 330i mit Schutzniveau B4
Dafür bekam die Kundschaft verstärkte Bleche, einen geschützten Unterboden und 21 Millimeter dicke Scheiben. Das Beschussamt München feuerte aus fünf Meter Entfernung Schüsse mit .44-Magnum-Munition auf Türen, Fenster und Übergänge. Kein Splitter war eingedrungen, die Behörde stellte nach DIN 1063 und DIN 1522/23-1 ein Zeugnis für das Schutzniveau B4 aus.
Fahrwerk und Bremsen sind dem höheren Leergewicht angepasst. Der Innenraum ist praktisch unverändert. Das Mehrgewicht gab BMW mit 200 Kilogramm an, den Mehrverbrauch mit einem halben Liter. Der Spurt von null auf 100 km/h dauert 7,3 Sekunden, bei 210 km/h ist die elektronisch limitierte Höchstgeschwindigkeit erreicht. Runflat-Reifen erlauben selbst bei völligem Luftverlust, die Fahrt mit bis zu 80 km/h 50 Kilometer weit fortzusetzen.
Für 27.790 Euro bietet BMW-Händler Schmidt im westfälischen Werne einen 330i Security zum Verkauf an. Die 2001 zugelassene Sonderschutz-Limousine stammt aus der Klassiksammlung des Herstellers und hat erst 9.003 Kilometer auf der Uhr. © auto motor und sport
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