Vor etwa zwei Jahren kündigte der Elektroauto-Hersteller BYD eine Zusammenarbeit mit dem Automobilimporteur Hedin an. Jetzt steht die Kooperation auf der Kippe.

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Die chinesische Automarke BYD wollte zu einem der großen Player in Deutschland und der EU werden. Dazu stampfte der Hersteller 27 Verkaufsstandorte in der ganzen Republik aus dem Boden. Im Jahr 2026 wollte das Unternehmen mit Hilfe vor Europa-Importeuren wie Hedin eigentlich 120.000 Autos hierzulande verkaufen. Stattdessen gingen 2023 nur 4.139 Fahrzeuge über die Ladentheke. Das entspricht einem Marktanteil von 0,1 Prozent, wie das Manager Magazin berichtet. Für das erste Halbjahr 2024 sieht es ähnlich schlecht aus. Gerade mal 1.432 BYD fanden einen neuen Besitzer. In Europa verkaufte BYD laut Dataforce 2023 rund 15.600 Autos und weltweit etwa drei Millionen.

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Die Absätze sind verschwindend gering

Aufgrund dieser schlechten Verkaufszahlen in Europa kriselt es zwischen BYD und Hedin. Laut der Berichterstattung des Manager Magazins, die sich auf Insider berufen, schieben sich die Firmen gegenseitig die Schuld zu. Die neue Europacheffin von BYD, Stella Li, wolle angeblich die Zusammenarbeit mit Hedin beenden. Der Autohersteller übernehme den Vertrieb ab Oktober selbst. Das würde auch eine radikale Änderung der Deutschland-Strategie mit sich bringen. Was dann mit den Filialen in Deutschland passiert, ist noch nicht bekannt.

In der Bildergalerie sehen Sie den BYD Seal U.   © auto motor und sport

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