In vielen Nachbarländern bringt Dacia den Spring Cargo als günstigen elektrischen Kleintransporter auf den Markt. Doch kommt der neue Mini-Nutzlaster auch nach Deutschland?
Nachdem Dacia seinen kleinsten Erfolgsbringer und das bisher einzige Elektroauto der Marke gründlich aufgefrischt hat, folgt nun ein Nutzfahrzeug-Ableger des Spring. Ohne Rücksitze, mit stabilem Trennnetz und ohne hintere Seitenfenster mutiert der Spring zum Cargo – einem Mini-Transporter für "die letzte Meile". So wird er zumindest in England beworben. Eigentlich schafft der Spring sogar 200 Kilometer am Stück.
Video: Der neue Dacia Spring (2024) im Fahrbericht
Eine Cargo-Version vom Dacia Spring gab es auch schon beim Vorgänger, nur eben leider nicht in Deutschland. Auch beim neuen Spring stuft Dacia die Erfolgschancen eines Nutzfahrzeug-Modells für den deutschen Markt eher als schwach ein. Während sich in Frankreich, England oder Polen sogar Handwerksbetriebe das rumänische Schnäppchen gönnen, bleibt uns hierzulande das Serienmodell, das ab 16.900 Euro im Handel steht.
Nutzlast bis 370 Kilogramm
Steuerliche Vorteile gäbe es bei einem Umbau zum Nutzfahrzeug ohnehin nicht. Schließlich sind hierzulande alle Elektroautos noch mindestens bis 2030 von der Kfz-Steuer befreit. In anderen Ländern gibt es allerdings staatliche Anreize. England etwa zahlt eine Förderung für elektrische Transporter von 2.500 Pfund – das sind immerhin gut 3.000 Euro. Damit kostet das Modell auf der Insel beispielsweise 15.000 Euro.
Dort basiert der Spring Cargo auf der Extreme-Version mit 64 PS und dem 26,8-kWh-Akku. Der kann mit bis zu 30 kW aufgeladen werden. Diese Spring-Variante ermöglicht eine Reichweite von 225 Kilometern und schafft eine Aufladung von 20 auf 80 Prozent in 45 Minuten. Der Spring Cargo verfügt außerdem über eine extern nutzbare Steckdose, sodass seine Batterie mithilfe eines Adapters für den Ladeanschluss andere Geräte mit 240 Volt versorgen kann. Laut Dacia misst der erweiterte Kofferraum übrigens 1.085 Liter, während die maximale Nutzlast bei 370 kg liegt. © auto motor und sport
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