Erste Automobilhersteller scheinen an diesem Projekt interessiert zu sein und eruieren entsprechende Gebote. Dieses separate Paket ist nicht Teil der nationalen Medienrechte, die ab 2025/2026 versteigert werden, sondern könnte als eigenständige Kategorie vergeben werden. Die DFL bestätigte, dass die gegenwärtige Testphase vielversprechend verläuft und In-Car Entertainment voraussichtlich als eigenständige Rechtekategorie vermarktet wird.

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Pilotprojekt im BMW 7er

Der Inhaber dieses neuen Exklusivrechts könnte Bundesligaspiele live auf den Bildschirmen seiner Fahrzeuge übertragen. Roman Schade, Leiter Audiovisuelle Rechte National bei der DFL, betonte die Bedeutung dieses Schrittes für die Fahrzeughersteller: "Hier entsteht ein zusätzliches Differenzierungsmerkmal für die Fahrzeughersteller, das tendenziell immer wichtiger wird."

Ein entsprechendes Testprojekt mit BMW läuft bereits seit dem vergangenen Jahr, wobei BMW als Favorit für die Vergabe des "In-Car-Entertainment"-Pakets gilt. In einem Pilotprojekt wurde am Sonntag (18.2.2024) die Bundesliga-Übertragung auf dem Theatre Screen im Fond des BMW 7er gestartet.

BWM und Audi interessiert

BMW äußerte sich jedoch noch nicht offiziell zu einem möglichen Interesse. Auch die Konkurrenz, wie Audi, beobachtet die Entwicklungen genau. Audi teilte nach Meldung der Automobilwoche mit, dass sie neuen Themen gegenüber aufgeschlossen seien, aber ohne genaue Ausschreibungsdetails keine Einschätzung abgeben könnten. Die DFL plant, bald weitere Details zu diesem Projekt vorzulegen.

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In den vergangenen Wochen haben Fußballfans in der ersten und zweiten Fußballbundesliga gegen den geplanten Verkauf von DFL-Anteilen an einen Investor protestiert. Nach dem Rückzug des Investors Blackstone ist es unsicher, ob ein weiterer Investor angesichts der massiven Fan-Proteste einsteigen wird.  © auto motor und sport

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