Das Elektroauto-Unternehmen Elaris aus Rheinland-Pfalz ist zahlungsunfähig. Über den Elektroauto-Importeur wurde ein Insolvenzverfahren eröffnet.
Die Elektroauto-Marke Elaris ist insolvent. Das Amtsgericht Neustadt an der Weinstraße hat die vorläufige Verwaltung des Firmenvermögens angeordnet und den Rechtsanwalt Andreas Hendriock zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Die Elaris-Geschäftsführung kann geschäftliche Entscheidungen nur noch mit seiner Zustimmung treffen.
Wie das Portal anwalt.de schreibt, weist die vorläufige Insolvenzverwaltung auf gravierende finanzielle Probleme hin. Für die Aktionäre bestehe ein hohes Risiko, weil deren Ansprüche oft nachrangig bedient würden. Hauptaktionär von Elaris ist Vorstandschef Lars Nikolai Stevenson.
Das Geschäftsmodell des 2021 gegründete Start-up mit Sitz in Grünstadt in Rheinland-Pfalz besteht darin, Elektroautos chinesischer Auftragsfertiger einzukaufen und in Europa unter eigenem Namen zu vertreiben. Den Service für seine Autos deckt Elaris über die Werkstattkette Euromaster ab.
Das ständig angepasste Portfolio von Elaris reicht aktuell vom Elektrokleinwagen Dyo über verschiedene Elektro-Kompakt- und Mittelklassemodelle bis hin zum Elektrotransporter Caro. Elaris kommuniziert zwar keine Absatzzahlen, aber offenbar ist das Geschäftsmodell bislang nicht aufgegangen. Auch die nachlassende Nachfrage nach Elektromodellen dürfte dazu ihren Teil beigetragen haben. © auto motor und sport
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