Elon Musk bekommt eine eigene Film-Biografie. Der Tesla-Chef ist aktuell eine der bekanntesten Persönlichkeiten – schließlich gehört ihm der Mikroblogging-Dienst X, der früher Twitter hieß. Außerdem ist er Chef des Raumfahrt-Unternehmens SpaceX und mit einem Vermögen von 242 Milliarden US-Dollar/225,66 Milliarden Euro der reichste Mensch der Welt (Stand September 2023). Damit ist Musk reicher als Facebook-Gründer Mark Zuckerberg, der bereits 2010 mit "The Social Network" seinen eigenen Hollywood-Film bekommen hat.

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Musk und Zuckerberg sind sich spinnefeind und haben bereits angekündigt, sich in einer Kampfsportart öffentlich gegenseitig zu vermöbeln. Ob es dazu kommt, ist offen. Jetzt gilt es für Musk erstmal, den erfolgreicheren Film zu bekommen – The Social Network bekam überwiegend gute Kritiken und spielte bei einem Budget von 40 bis 50 Millionen Dollar (37,3 bis 46,6 Millionen Euro) ein Ergebnis von 224,9 Millionen Dollar (209,7 Millionen Euro) ein.

Wer hat Tesla gegründet?

Die filmische Biografie soll an der als unkritisch geltenden Elon-Musk-Biografie von Walter Isaacson angelehnt sein, die im September 2023 erschienen ist. Isaacson hat bereits eine Bestseller-Biografie über den Apple-Mitgründer Steve Jobs und eine umstrittene Biografie über Leonardo da Vinci veröffentlicht. Spannend dürfte die Darstellung der Gründung des Elektroautoherstellers Tesla sein, an der Musk nicht direkt beteiligt war – er stieß erst ein paar Monate später als Risikokapitalgeber zum Unternehmen. Allerdings ist Martin Eberhard vor dem San Mateo County Superior Court mit seiner Klage gescheitert, dass nur er und Marc Tarpenning als Tesla-Gründer gelten. Nach der Gerichtsentscheidung gelten Eberhard, Tarpenning, Ian Wright, Elon Musk und J.B. Straubel als Tesla-Gründungsteam. Musk hat jedenfalls unstrittig Tesla zum größten Elektroautohersteller der Welt gemacht.

Sein für die Unterstützung von Tesla nötiges Geld hatte Musk unter anderem als Mitgründer, Mitinhaber und technischer Leiter des PayPal-Vorgängers X.com verdient – im Jahr 2002 kaufte eBay den Bezahldienst für 1,5 Milliarden Dollar. Musk war seinerzeit mit 11,7 Prozent der größte Anteilseigner.

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Spielt Musk sich selbst?

Als Regisseur für den Musk-Film soll bereits Darren Aronofsky (unter anderem "The Wrestler" und "Black Swan") feststehen, die Produktion übernimmt das US-amerikanische Studio A24. Unter Film-Experten und Fans ist bereits eine heftige Diskussion darüber entbrannt, wer Elon Musk im Film spielen wird. Sogar Musk selbst ist unter den Kandidaten, da er schon 2010 bei Iron Man 2 einen Cameo-Auftritt hatte. Dort sagt er den Satz: "Ich habe eine Idee für einen Elektrojet."

Ernsthaftere Vorschläge umfassen Nicolas Cage, Rami Malek und Robert Downey Jr. Eher augenzwinkernd dürfte die Nennung von Jesse Eisenberg gemeint sein – Eisenberg hat Musks Intimfeind Mark Zuckerberg in The Social Network dargestellt. Weitere Vorschläge sind Brendan Fraser, der schon in Aronofskys "The Whale" mitgespielt hat, Matt LeBlanc aus "Friends", der schottisch-amerikanische Schauspieler John Barrowman ("Doctor Who" und "Torchwood"), Kevin Durand, bekannt aus "The Strain" und "X-Men Origins: Wolverine", sowie Matthew Broderick.

Top-Schauspielerin mit starker Ähnlichkeit

Einige Film-Enthusiasten schlagen auch Kathy Bates als Elon-Musk-Darsteller(in) vor. Bates ist unter anderem wegen ihrer starken Darstellung der Dolores Claiborne aus dem Film "Dolores" bekannt, der auf einem Buch von Stephen King basiert. Im Netz tauchen häufig Vergleichsfotos mit den Gesichtern von Musk und Bates auf – die Ähnlichkeit ist frappierend. Trotzdem gilt es als höchst unwahrscheinlich, dass Kathy Bates die Hauptrolle im Musk-Film übernimmt. Tech-Fans halten es hingegen für wahrscheinlich, dass eine Künstliche Intelligenz die Figur des Elon Musk spielt – sie gehen davon aus, dass Musk das gefallen würde.

Studio 24 dürfte die Besetzung der Hauptrolle in der näheren Zukunft bekanntgeben. Weitere Infos, wie etwa zu einem möglichen Filmstart-Termin, sind noch nicht bekannt.  © auto motor und sport

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