Der 63.087 Euro teure VW Multivan T7 lang 2.0 TDI Edition tritt zum Verbrauchs-Check an.

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Fahrdynamisch erfindet VW den Bulli völlig neu. Denn der T7 fährt sich nicht mehr wie ein Transporter, sondern eher wie ein Van. Er lenkt zielgenauer, wenn auch nicht übertrieben gefühlvoll oder präzise, wankt spürbar weniger und umrundet Pylonen somit flotter. "Nur" 1,9 Meter Fahrzeughöhe nehmen selbst Altstadt-Tiefgaragen fast ihren Schrecken.

Gleiches gilt für desolate Landstraßen: Der T7 poltert unbeladen mit seinen 17-Zoll-Winterrädern zwar etwas mit der Hinterachse über Querfugen, dennoch federt er insgesamt homogen, obwohl VW im Testwagen noch nicht mal das Adaptivfahrwerk eingebaut hatte. Den Reisekomfort steigert zudem die bessere Geräuschdämmung, die auch die Kommunikation zwischen der ersten und letzten Reihe erleichtert, während das Harman-Kardon-Soundsystem im Gegensatz zur Billiganlage des Ford stets den richtigen Surround-Ton trifft. Und wie sieht es mit den Kraftstoff- und Unterhaltskosten aus?

Video: Wir haben uns den VW T7 Multivan im Detail angeschaut

Unser Testverbrauch

VW gibt für den Multivan T7 lang 2.0 TDI Edition einen WLTP-Normverbrauch von 6,6 Litern Diesel an. Von diesem Wert entfernt er sich im Alltag. Wir haben einen Durchschnittsverbrauch von 8,2 Litern ermittelt, was Spritkosten von 13,12 Euro auf 100 Kilometern verursacht. Auf der Eco-Runde verbrauchte der VW 6,5 Liter, während er sich auf der Pendler-Strecke 8,2 Liter genehmigte. Wurde der VW sportlich bewegt, stieg der Verbrauch auf 9,8 Liter. Die Kraftstoffkosten errechnen sich anhand des tagesaktuellen Kraftstoff-Preises auf unserem Partner-Portal mehr-tanken.de (07.10.2024 / Diesel : 1,60 Euro/Liter).

Monatliche Unterhaltskosten

Wer so ressourcenschonend fährt wie wir auf unserer Eco-Runde, drückt die Spritkosten für 100 Kilometer auf 10,40 Euro. Die eher heftige Gangart resultiert in einer Summe von 15,68 Euro. Die Kfz-Steuer kostet für den VW 379 Euro pro Jahr, die Haftpflichtversicherung beträgt 619 Euro. Teil- und Vollkasko schlagen mit zusätzlichen 93 beziehungsweise 1.073 Euro zu Buche. Monatliche Unterhaltskosten von 344 Euro zahlt, wer den VW 15.000 Kilometer im Jahr fährt. Beträgt die Laufleistung das Doppelte, steigt die Summe auf 605 Euro. Den Wertverlust lassen wir in dieser Rechnung außen vor.

So wird getestet

Der auto motor und sport-Testverbrauch setzt sich aus drei unterschiedlich gewichteten Verbrauchsfahrten zusammen. 70 Prozent macht der sogenannte "Pendler-Verbrauch" aus. Dabei handelt es sich um eine Fahrt vom Wohnort zum Arbeitsplatz, die im Schnitt 21 Kilometer misst. Mit 15 Prozent geht eine besonders sparsam gefahrene, ca. 275 Kilometer lange Eco-Runde in die Wertung ein. Die übrigen 15 Prozent entfallen auf die Sportfahrer-Runde. Die Länge gleicht in etwa der Eco-Runde, die Routenführung enthält aber einen größeren Autobahn-Anteil und damit im Schnitt höhere Geschwindigkeiten. Die Berechnungsgrundlage für die Kraftstoffkosten bildet immer die Preisangabe des Portals "mehr Tanken" vom Tag der Artikel-Erstellung.

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Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Testverbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung bei der Allianz inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (nicht unter 21). SF12 beutet bei der Allianz einen Rabattsatz von 34 Prozent für die Haftpflicht und 28 Prozent für die Vollkasko.  © auto motor und sport

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