Trotz Krise und Insolvenz sollen die neuen Supermoto-Modelle KTM 125 SMC R und KTM 390 SMC R Ende März 2025 in den Handel kommen – mit sehr attraktiven Eckdaten und Preisen.
Angekündigt hatte KTM die neuen Supermoto-Modelle 125 SMC R und 390 SMC R bereits vor der EICMA, und dort standen sie dann im November 2024 – allerdings noch ohne Daten und Preise. Mitte Januar 2025 reichte KTM alle Informationen nach, und wenige Wochen später sollen diese beiden Modelle in den Handel kommen. Da sie bei KTM-Partner Bajaj in Indien gefertigt werden, sind sie vom derzeitigen insolvenzbedingten Produktionsstopp in Mattighofen nicht betroffen.
Neue KTM 125 SMC R
Mit "vollen" 15 PS (11 kW) Spitzenleistung ist die neue KTM 125 SMC R eine Supermoto frei ab 16 Jahren mit Führerscheinklasse A1. Mit Pkw-Führerscheinerweiterung (in Deutschland B196) darf sie ebenfalls gefahren werden. Zur 6-Gang-Fußschaltung mit Slipper-Kupplung bietet KTM optional einen Quickshifter an. Laut KTM wiegt die 125 SMC R ohne Sprit 145 Kilogramm.
Neue KTM 390 SMC R
Mit 45 PS (33 kW) Spitzenleistung ist die neue KTM 390 SMC R eine Supermoto für die Stufenführerscheinklasse A2 (bis 48 PS). Hier hat der wassergekühlte Viertakt-Einzylinder-Motor Typ LC4c etwas mehr Hubraum als von der Modell-Bezeichnung signalisiert: 399 Kubik sind es. Das macht einen großen Unterschied beim maximalen Drehmoment: 39 Nm (125er nur 11,5 Nm). Euro 5+ ist 2025 Voraussetzung und der Quickshifter hier ebenfalls optional. Die 390 SMC R ist etwas schwerer, sie wiegt angeblich 154 Kilogramm ohne Sprit im 9-Liter-Blechtank.
Video: Im Video: KTM 390 SMC R
Schlankes Supermoto-Fahrwerk
Weniger Unterschiede als beim Antrieb gibt es beim Fahrwerk. KTM 125 SMC R und KTM 390 SMC R haben das gleiche Chassis, bestehend aus dem zweiteiligen, pulverbeschichteten Stahl-Gitterrohrrahmen mit angeschraubtem Heck und Aluminium-Zweiarmschwinge. Beide kommen mit jeweils 230 Millimeter Federweg vorn und hinten auf 860 Millimeter Sitzhöhe am schmalen, einteiligen Enduro-Polster. Und beide haben Fahrwerkskomponenten von WP Suspension. Bei der 390 SMC R ist die Dämpfung an der Upside-down-Gabel und am Federbein einstellbar, bei der 125 SMC R nur die Federvorspannung am Heck.
17-Zoll-Räder vorn und hinten
Als Supermotos rollen beide Modelle auf 17-Zoll-Rädern vorn und hinten, bei der KTM 125 SMC R sind es Aluminium-Gussräder, bei der KTM 390 SMC R sind es Drahtspeichenräder mit Aluminiumfelgen. Gleich sind die Reifenformate: 110/70 R 17 vorn, 150/60 R 17 hinten. Ebenso die Bremsen mit 320er-Scheibe und radial angeschraubter Bremszange vorn sowie 240er-Scheibe hinten. Die Bremskomponenten stammen vom indischen Brembo-Sublabel Bybre und von Bosch (ABS).
4,2-Zoll-Display und Connectivity
Weitere gemeinsame Ausstattungsmerkmale sind der Aluminium-Rohrlenker sowie das TFT-Display mit 4,2 Zoll Diagonale und integrierter Connectivity. Bei der KTM 390 SMC R stehen die Modi Street und Sport zur Auswahl, ABS und Schlupfregelung sind einstellbar und teilweise abschaltbar. Bei der KTM 125 SMC R gibt es diese Einstellmöglichkeiten nicht, doch die für Einzylinder-Verhältnisse relativ großzügigen Inspektionsintervalle – alle 10.000 Kilometer – gelten für die 125er ebenfalls.
KTM 125 SMC R und KTM 390 SMC R – die Preise
Zum Ende des ersten Quartals 2025, also Ende März, sollen die neue KTM 125 SMC R und die neue KTM 390 SMC R in den Handel kommen. Die 125er-Supermoto für 5.499 Euro, die 390-Supermoto für 6.299 Euro, jeweils zuzüglich 495 Euro Liefernebenkosten. In Kürze werden KTM 125 Enduro R und KTM 390 Enduro R folgen, und die werden wohl bis auf Räder und Reifen weitgehend identisch sein.
Fazit
Trotz Krise und Insolvenz sollen Ende März 2025 zwei neue KTM-Modelle in den Handel kommen: KTM 125 SMC R und KTM 390 SMC R. Beide werden bei KTM-Partner Bajaj in Indien produziert. Die Einzylinder-Supermotos haben 15 PS oder 45 PS und wiegen um 150 Kilo. Weitgehend gleich ist das Fahrwerk mit 230 Millimeter Federweg und 860 Millimeter Sitzhöhe. Bei der 125 SMC R ist nur die Vorspannung des Federbeins einstellbar, bei der 390 SMC R zudem die Dämpfung vorn und hinten. Die 17-Zoll-Reifen sind gleich, allerdings rollt die 125er auf Gussrädern, die 390 auf Drahtspeichenrädern. Die Preise: 5.499 Euro (KTM 125 SMC R) und 6.299 Euro (KTM 390 SMC R), jeweils zuzüglich 495 Euro Liefernebenkosten. © Motorrad-Online
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.