Die Spezialisten von Officine Fioravanti haben für den Ferrari F40 ein Technik-Paket aufgelegt, das den kapriziösen Supersportler deutlich besser fahrbar und damit sicherer machen soll.

Mehr zum Thema Mobilität

Der Ferrari F40, von dem zwischen 1987 und 1992 nur 1.311 Exemplare gebaut wurden, gilt als eines der legendärsten Modelle aus Maranello. In jüngster Vergangenheit machte der Supersportler aber mit teilweise heftigen Abflügen von sich reden. Entsprechend seiner konsequenten Abstammung aus dem Rennsport ist der F40 ein Biest und nicht leicht zu fahren, wenn er denn tatsächlich von seinen Besitzern ausgeführt wird.

Tuner Officine Fioravanti aus Turin teilt die F40-Besitzer in zwei Kategorien. Jene, die den Ferrari nur besitzen und in einer Sammlung hegen, und jene, die den Supersportler tatsächlich artgerecht bewegen. Gerade für Letztere soll ein jetzt aufgelegtes Technik-Paket den F40 deutlich leichter beherrschbar machen. Schließlich ist das Zusammenwirken aus extremem Leichtbau und brutaler Turboleistung eine brisante Mischung.

Starten wir aber mit einem völlig anderen Aspekt. Der F40 ist auch bekannt für Brände im Motorraum, die in den meisten Fällen auf Lecks an der Benzinpumpe zurückzuführen sind. Officine Fioravanti merzt dieses Problem einfach mit einer komplett neuen Kraftstoffpumpe ohne Leckage aus.

Viele Vorteile mit ams+
Erhalten Sie werbereduzierten Zugang zu allen Inhalten von auto-motor-und-sport.de inkl. der digitalen Zeitschrift als E-Paper. Monatlich kündbar.

Neue Fahrwerks- und Bremskomponenten

Zu einem berechenbareren Fahrverhalten soll eine neu konfigurierte Hinterradaufhängung führen. Neben neuen einstellbaren Querlenkern setzt Officine Fioravanti auf voll justierbare Öhlins-TTX-36-Federbeine mit externem Ausgleichsbehälter. Sicherer auf der Bremse wird der F40 mit Carbon-Keramik-Stoppern samt Sechskolbenzangen von Brembo an der Vorderachse und einer entsprechenden Vierkolben-Anlage an der Hinterachse. Zudem haben die Italiener ein ABS für den F40 appliziert, der im Werkszustand ohne jegliche Fahrhilfen vorfährt. Die Lenkung profitiert von einer hydraulischen Unterstützung. Abgerundet wird das Fahrwerkspaket durch neue Leichtmetallfelgen, die im Original-Look mit Zentralverschluss antreten, aber in der Größe von 17 auf 18 Zoll vorn und 19 Zoll an der Hinterachse aufgestockt werden. Darüber spannen sich moderne und gripstarke Michelin-Pilot-Sport-Cup-2-Reifen oder Pirelli-P-Zero-Pneus.

Was das Upgrade kostet, verrät Officine Fioravanti nicht. Allerdings dürfte es deutlich günstiger ausfallen als die Reparaturkosten für einen verunfallten F40.  © auto motor und sport

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.